Präsidentenwahl in Rumänien: Schafft es ein Rechtsradikaler in die Stichwahl? | ABC-Z
In Rumänien wird gewählt. Ein Rechtsradikaler, der die Ukraine militärisch nicht unterstützen will, könnte in die Stichwahl kommen.
In Rumänien entscheidet sich heute, ob es ein Rechtsradikaler
in die Stichwahl schafft. In dem Land sind 19 Millionen Wahlberechtigte aufgerufen, zu wählen. Favorit ist Umfragen zufolge der aktuelle Ministerpräsident
Marcel Ciolacu von der Sozialdemokratischen Partei (PSD). Es gilt allerdings als
sehr wahrscheinlich, dass keiner der 14 Kandidaten für die Präsidentschaft auf
Anhieb eine Mehrheit erzielen wird. Möglich ist, dass ein Kandidat der
rechtsradikalen Partei AUR, George Simion, in die Stichwahl am 8. Dezember
einzieht. Simion betont zwar, dass Rumänien in der Nato und EU bleiben soll,
ist aber gegen Militärhilfe für die Ukraine.
Erste Hochrechnungen für die Präsidentenwahl werden am Abend
erwartet. In einer Woche soll in Rumänien auch das
Parlament gewählt werden. Das Land ist stark verschuldet, gleichzeitig gilt ein Großteil
der Bevölkerung als klar proeuropäisch.