Power, der Macht-Ratgeber von Robert Greene: „Gib dich dümmer als dein Opfer“ – Kultur | ABC-Z
Pünktlich zum zweiten Amtsantritt Trumps ist „Power“, die Bibel der Machtgier, wieder ganz oben in den Bestsellerlisten. Soll das ein Witz sein? Absolut. Und zwar auf Kosten der liberalen Demokratie.
Ein altes Buch ist wieder fast ganz oben in der deutschen Sachbuch-Bestsellerliste aufgetaucht (in dieser Woche auf Platz vier), das zum Fürchten gut in den Moment der zweiten Inauguration von Donald Trump passt: „Power – Die 48 Gesetze der Macht“. Geschrieben hat es der 1959 in Los Angeles geborene Journalist und Hollywood-Drehbuchautor Robert Greene. Es erschien erstmals noch im vergangenen Jahrhundert, 1998, wurde bald in mehr als 20 Sprachen übersetzt und machte Greene nicht nur reich und bekannt. Spätestens seit dem Buch „The 50. Law“, über Furchtlosigkeit, das er 2006 mit einem Superfan verfasste, dem Rap-Star 50 Cent, ist er als Macht- und Selbstverbesserungsexperte so etwas wie der Nestor der Youtube- und Podcast-Manosphere. Verehrt vom erfolgreichsten Podcaster der Welt, dem Manosphere-Häuptling und Trump-Wahlhelfer Joe Rogan.