Berlin

Potsdam: Verdi ruft Beschäftigte im Geldtransportwesen zum Streik auf | ABC-Z

Die Gewerkschaft Verdi hat die Beschäftigten im Geld- und Werttransportwesen für Donnerstag und Freitag bundesweit zu einem ganztägigen Streik aufgerufen. Hintergrund der Aktion sind die Verhandlungen über Löhne und Manteltarife für die rund 10.000 Beschäftigten, teilte die Vereinigte Dienstleistungsgewerkschaft (Verdi) am Mittwoch mit.

Bisher kam keine Einigung mit der Bundesvereinigung Deutscher Geld- und Wertdienste (BDGW) zustande. Bereits in den ersten Oktobertagen war zu Streikmaßnahmen aufgerufen worden, weil die Gewerkschaft das Angebot der Arbeitgebenden als „nicht akzeptabel“ befand.

Verdi-Verhandlungsführerin Sonja Austermühle beklagte mangelnde Wertschätzung für die Arbeitnehmenden. „Mit dem Streik haben die Beschäftigten deutlich gemacht, was sie von dem Angebot der Arbeitgeber und vor allem von deren Änderungsvorstellungen halten.“

Verdi fordert unter anderem, Überstunden mit Zuschlägen zu vergüten, sowie ein bundeseinheitliches Urlaubs- und Weihnachtsgeld in Höhe eines halben Bruttomonatsgehaltes. Außerdem sollen alle Beschäftigten einen Urlaubsanspruch von 31 Tagen bezogen auf eine Fünf-Tage-Arbeitswoche erhalten. Daneben soll es je nach Bundesland Lohnerhöhungen im mobilen sowie stationären Bereich geben.

Die Verhandlungen werden in München geführt. Vor Ort gestreikt wird unter anderem vor dem Prosegur-Betrieb in Potsdam.

Bereits nach dem letzten Streik blieben viele Geldautomaten in Berlin leer, weil die Unternehmen die Geräte erst später auffüllen konnten.

Sendung: rbb24 Inforadio, 17.10.2024, 8 Uhr

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