Polizei schießt auf Bewaffnete – Frau stirbt in Klinik | ABC-Z

Berlin/München. An der Münchener Theresienwiese soll eine Frau mit einem Messer mehrere Passanten attackiert haben. Beamte stoppten die Angreiferin.
Übereinstimmenden Medienberichten zufolge ist eine 30-jährige Frau am Samstagabend gegen 20 Uhr an der Theresienwiese in München auf Passanten losgegangen. Demnach war die Angreiferin mit einem Messer bewaffnet. Die Polizei soll sie niedergeschossen und schwer verwundet haben. Anschließend wurde die Frau notoperiert. Sie soll jedoch kurze Zeit später in der Klinik verstorben sein.
Frau greift Passanten in München an: Polizei setzt Schusswaffe ein und gibt Entwarnung
Die Polizei bestätigte den Einsatz einer Schusswaffe durch einen Beamten. Es bestehe keine Gefahr für die Allgemeinheit, teilte ein Sprecher in einer kurzen Erstinformation mit.
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Der „Bild“-Zeitung zufolge sind derzeit eine Einsatzhundertschaft und die Kriminalpolizei vor Ort. Der Tatort ist weiträumig abgesperrt und Spürhunde suchen die Umgebung an der Theresienwiese, wo das Oktoberfest stattfindet, ab. Zudem wird berichtet, dass die Verdächtige aus Bulgarien stammen und psychisch auffällig gewesen sein soll.
Messerangriff an der Theresienwiese: Wie steht es um die attackierten Passanten?
Bayerns Innenminister Joachim Herrmann (CSU) erklärte gegenüber dem Boulevardmedium: „Ich bin der Münchner Polizei für das rasche Einschreiten und Stoppen der Messerstecherin sehr dankbar. Ihr Tod ist bedauerlich, war aber wohl leider unvermeidlich.“

Joachim Herrmann (CSU), Innenminister von Bayern.
© Arne Dedert/dpa | Arne Dedert
Ein genaues Motiv oder andere Hintergründe zur Tat liegen derzeit noch nicht vor. Wie der „Bayerischen Rundfunk“ vermeldete, wurden zwei Menschen bei dem Angriff leicht verletzt – ein 56-jähriger Mann und eine 25-jährige Frau. Zudem gebe es bisher laut der Münchner Polizei keine Anhaltspunkte, dass sich die Tatverdächtige und die Opfer kannten.
mit dpa