Berlin

Polizei registriert wieder mehr rassistisch motivierte Straftaten in Brandenburg | ABC-Z

Nach einem vorübergehenden Rückgang sind im vergangenen Jahr in Brandenburg wieder mehr rassistisch motivierte Straftaten registriert worden.

Die Polizei erfasste 414 Delikte – 136 mehr als im Jahr 2023, wie aus den Antworten des Innenministeriums in Potsdam auf Anfragen der Ex-Landtagsabgeordneten Andrea Johlige (Linke) und des SPD-Landtagsabgeordneten Andreas Noack hervorgeht. 2022 hatten die Behörden noch 303 Fälle gemeldet.

Dagegen hat sich die Zahl der Straftaten gegen Geflüchtete und deren Unterkünfte im Berichtszeitraum verringert. Für das vergangene Jahr meldete die Polizei 277 Delikte, ein Jahr zuvor waren es 303. 2022 lag diese Zahl laut Innenministerium bei 198.

Alle Fälle gelten als politisch motivierte Straftaten. Sie sind den Angaben zufolge nahezu ohne Ausnahme dem rechten Spektrum zuzuordnen.

Bei den rassistisch motivierten Angriffen haben sich demnach die Körperverletzungsdelikte von 15 im Jahr 2023 auf 34 erhöht und damit mehr als verdoppelt. Zu den Straftaten gegen Flüchtlinge zählten im vergangenen Jahr auch 54 Körperverletzungsdelikte. Das waren zwei mehr als im Jahr 2023. Zu den registrierten Straftaten gehören zudem Nötigungen und Verleumdungen sowie Propagandadelikte.

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