News

Politisches Pulverfass USA: Auch Reisende aus Asien wenden sich enttäuscht ab | ABC-Z

Die Attraktivität der USA als Reiseziel nimmt ab, nun auch für Reisende aus Asien. Gründe sind unter anderem politische Spannungen und Sicherheitsbedenken.

Eine Umfrage zeigt, dass 80 Prozent der Reisenden aus Südostasien die USA als weniger attraktives Reiseziel betrachten. Faktoren wie potenzielle Diskriminierung und Schusswaffengewalt beeinflussen laut der Befragung die Sichtweise dieser Reisenden stärker als die Kosten für eine Reise. Das berichtete CNBC unter Berufung auf eine Erhebung von Milieu Insight, die zwischen dem 22. Mai und dem 10. Juni unter 6000 internationalen Reisenden aus Ländern wie Singapur, Indonesien und Vietnam durchgeführt wurde.

Trump-Politik schreckt Reisende aus Asien ab

Politische Maßnahmen der Trump-Regierung führten zu einem Rückgang des Interesses. Jüngere Reisende verzichten laut Umfrage besonders. Laut CNBC sind 55 Prozent der Singapurer weniger daran interessiert, die USA zu besuchen. 

Dennoch gibt es aber auch einige Länder der Region mit gestiegenem Interesse. Laut CNBC sind das in erster Linie Vietnam und die Philippinen. Ein Grund könnten familiäre Bindungen und der kulturelle Einfluss durch amerikanische Fernsehserien sein, heißt es dazu.

Die allgemein negative Stimmung gegenüber den USA als Reiseziel spiegelt laut CNBC auch das internationale Bild wider. Ein Bericht von YouGov zeigt, dass das globale Interesse an Reisen in die USA seit Anfang 2025 um 13 Prozent gesunken ist. Dies hängt mit der Wahl von Donald Trump und den damit verbundenen politischen Spannungen zusammen. 

Weniger Deutsche reisen in die USA

Auch das Reiseverhalten der Deutschen in Richtung USA zeigt einen deutlichen Rückgang. Trivago-Chef Johannes Thomas erklärte, dass die Zahl der Reisen im ersten Quartal 2025 um zehn Prozent im Vergleich zum Vorjahr gesunken seien. Auch unter Kanadiern und Mexikanern ist eine ähnliche Zurückhaltung zu beobachten. 

Der US-Tourismus steht damit auch als Wirtschaftszweig vor einer schweren Krise, berichtet „Forbes“ unter Berufung auf den World Travel & Tourism Council (WTTC). Die Ausgaben internationaler Besucher sind stark rückläufig, was einen Verlust von bis zu 29 Milliarden US-Dollar (circa 24,8 Milliarden Euro) zur Folge haben könnte und Millionen Arbeitsplätze gefährdet. 

Die USA sind laut WTTC als einziges Land von einem Rückgang der Besucherausgaben betroffen, trotz des globalen Tourismusbooms. Gründe dafür sind unter anderem die Reiseverbote, die harte Einwanderungspolitik und die verhängten Zölle unter Präsident Donald Trump.

Wenn USA-Reise, dann Santa Fe

Wer ist sich trotzdem nicht nehmen lässt, die USA zu besuchen, sollte eine Stadt auf seiner Reiseroute setzen: Santa Fe in New Mexico wurde erstmals als bestes Reiseziel der Vereinigten Staaten für 2025 ausgezeichnet, berichtet „Travel + Leisure“

Die Leser lobten besonders die innovative Küche und die natürliche Schönheit der Stadt, die an den Ausläufern der Sangre de Cristo-Bergkette liegt und jährlich über 300 Sonnentage genießt. Auch das städtische Angebot, darunter Märkte und Kunstgalerien, fand großen Anklang. 

Unaufgeregt: Santa Fe, die Hauptstadt von New Mexico, ist bekannt für ihre Pueblo-Architektur, lebendige Kunstszene und die historische Bedeutung als älteste Hauptstadt der USA, gegründet 1610 Getty Images

Asheville in North Carolina kehrte nach den verheerenden Auswirkungen des Hurrikans Helene 2024 in die Liste zurück, so „Travel + Leisure“. Reisende schätzen die Wanderwege, das Craft-Bier und die Kunstszene. 

Das ist die Top 10 der US-Reise-Ziel 2025

  1. Santa Fe, New Mexico
  2. New Orleans, Louisiana
  3. Charleston, South Carolina
  4. Savannah, Georgia
  5. Alexandra, Virginia
  6. Honolulu, Hawaii
  7. Greenville, South Carolina
  8. New York, New York
  9. Asheville, North Carolina
  10. Chicago, Illinois

Back to top button