Politik

Politische Gewalt: Jeder dritte AfD-Wähler akzeptiert laut Umfrage Angriffe auf Politiker | ABC-Z

Die AfD-Wählerschaft neigt einer Umfrage zufolge stärker dazu, Gewalt zu rechtfertigen, als der Rest der Bevölkerung. Zwei von fünf wünschen sich “einen starken Führer”.

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Laut einer Umfrage des Demoskopie-Instituts Pollytix rechtfertigen 36 Prozent der AfD-Wähler Gewalt gegen Politiker, während etwa jeder fünfte Gewalt für politische Ziele als moralisch gerechtfertigt ansieht. Zudem finden 18 Prozent es legitim, sich bei Protesten im Notfall zu bewaffnen. Die AfD-Wählerschaft zeigt eine höhere Akzeptanz von Gewalt im Vergleich zur Gesamtbevölkerung und wünscht sich teilweise einen starken Führer. Die Studie zeigt auch eine zunehmende Polarisierung in der Gesellschaft, mit einer Verschiebung der AfD-Wählerschaft weiter nach rechts im politischen Spektrum.

Zuschauer schwenken Deutschlandfahnen beim Wahlkampf der AfD Thüringen auf einem Marktplatz.
© Michael Reichel/​dpa

Mehr als jeder dritte AfD-Wähler rechtfertigt laut einer Umfrage Gewalt gegen Politiker und Politikerinnen. So stimmen 36 Prozent der Aussage zu, dass einige Politiker es verdient hätten, dass “die Wut gegen sie schon mal in Gewalt umschlägt”, wie aus einer Studie des Demoskopie-Instituts Pollytix hervorgeht. Der Tagesspiegel berichtete zuerst darüber. Etwa jeder fünfte Befragte findet Gewalt demnach moralisch gerechtfertigt, um bestimmte politische Ziele zu erreichen. Es sei außerdem legitim, sich bei Protesten zur Verteidigung im Notfall zu bewaffnen, finden 18 Prozent der AfD-Wählerschaft.

AfD-Wählerinnen und -Wähler weisen damit im Vergleich zur Gesamtbevölkerung eine deutlich höhere Akzeptanz von Gewalt auf. Zwei von fünf wünschen sich “einen starken Führer, der sich nicht um Parlament und Wahlen kümmern muss”. Gleichzeitig stimmen vier von fünf Befragten der Aussage zu: “Unser Land gleicht inzwischen mehr einer Diktatur als einer Demokratie.”

Aus der Studie geht auch hervor, dass die Polarisierung in der Gesellschaft zunimmt. Die AfD-Wählerschaft verortet sich selbst zunehmend weiter rechts im politischen Spektrum, Wählerinnen und Wähler aller anderen Parteien konstant beziehungsweise weiter links als in der vergangenen Erhebung vor zwei Jahren.

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