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Niederlage gegen den FCK: „Dann wird es schwergewichtig“ – Herthas Krise spitzt sich zu | ABC-Z

Der 1. FC Kaiserslautern hat mit einem glücklichen Sieg in Berlin einen Aufstiegsplatz erobert. Die Hertha dagegen muss sich langsam um den Klassenerhalt sorgen. Trotz passablen Auftritts spielt der Club seine schwächste Zweitligasaison seit 31 Jahren.

Hertha BSC kommt nicht aus der Krise heraus. Der 1. FC Kaiserslautern hat sich dagegen auf einen Aufstiegsplatz der Zweiten Liga geschossen. Die Mannschaft von Trainer Markus Anfang siegte im Berliner Olympiastadion mit 1:0 (0:0) und verbesserte sich mit dem Erfolg vorübergehend auf Platz zwei.

Der mit Aufstiegsambitionen gestartete Hauptstadt-Club kommt als 13. der Abstiegszone immer näher und blieb erneut zu Hause sieglos. 25 Punkte nach 21 Spielen bedeuten für die Hertha die schwächste Zweitligasaison seit 31 Jahren.

Vor 47.443 Zuschauern erzielte Luca Sirch (57. Minute) mit einem sehenswerten Flachschuss das Tor des Tages. „Diesen Querpass musst du einfach verteidigt bekommen“, kritisierte Fiél vor allem die Entstehung des entscheidenden Tores.

Für den FCK war es der vierte Sieg nacheinander. Der Druck auf Fiél hingegen wächst massiv. „Wir haben den Turnaround nicht geschafft, weil es ja um das Ergebnis geht“, gestand der erfolglose Trainer ein: „Aber die Leistung hat ja gestimmt. Die Jungs haben alles gegeben.“

Reese zurück in der Startelf

Erstmals nach neun Monaten stand Fabian Reese wieder in der Berliner Startelf. Der Flügelspieler war der Aktivposten bei den Hausherren und scheiterte in der ersten Halbzeit zweimal an Lauterns Keeper Julian Krahl. Der Hauptstadt-Club hatte nach einem selbstbewussten Beginn der Gäste mehr vom Spiel. Die Pfälzer zogen sich zurück, Marius Gersbeck war im Berliner Tor fast beschäftigungslos. Lediglich Ragnar Ache hatte zwei gute Abschlüsse. „Das Timing stimmt nicht ganz. Machen wir hier das 1:0, ist alles gut. Wir waren eigentlich die bessere Mannschaft“, sagte Reese auf die Frage, weshalb trotz passablen Offensivspiels am Ende keine Tore in der Statistik standen.

Hertha blieb auch nach der Pause dominant, agierte im gegnerischen Strafraum aber immer wieder zu kompliziert. Die Führung für Kaiserslautern fiel aus dem Nichts. Anschließend ließen die Berliner nach und Reeses Hereingaben fanden zu selten einen Abnehmer.

„Wir haben es nicht geschafft, ein Tor zu schießen. Du musst es auch mal erzwingen, aber das schaffen wir gerade nicht“, sagte der in der Kritik stehende Trainer der Hertha: „Und nicht noch warten, bis der Gegner noch den Fuß davor bekommt. Denn dann wird es schwer.“

lwö

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