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Planegg: Umweltpreis Würmtal wird erweitert und erhöht – Landkreis München | ABC-Z

Der Planegger Umweltpreis ist nun endgültig erwachsen geworden. Seit diesem Jahr wird er im ganzen Würmtal ausgeschrieben und alle Würmtalgemeinden machen mit. Stifter Peter von Schall-Riaucour (Pro Planegg und Martinsried) hat zudem kräftig in die Tasche gegriffen und das Preisgeld von 7500 Euro auf 10 000 Euro erhöht. Ein Teil davon ist für ausgezeichnete Kinder und Jugendliche, für die es einen eigenen Preis gibt, gedacht.

In der Jury sitzen nicht nur die Bürgermeister von Planegg, Gräfelfing, Krailling, Neuried und Gauting sowie deren Umweltreferenten, sondern auch eine ganze Reihe von Prominenten, etwa der Schauspieler und Umweltaktivist Hannes Jaenicke und der Schauspieler Götz Otto, bekannt auch für seine Initiative „Nachhaltigkeitsampel für Produkte der EU“. Ebenfalls Mitglied der Jury ist die vielfach international ausgezeichnete Direktorin des Max-Planck-Instituts in Martinsried, Petra Schwille.

Politiker halten sich fern

Partner der über fünf Monate laufenden Aktion sind unter anderem die Urologische Klinik Planegg – einer der Preisträger 2008 – und verschiedene Privatfirmen. Erstmals hat kein Politiker die Schirmherrschaft übernommen, sondern der Bund Naturschutz, Kreisgruppe Starnberg, zusammen mit der Ortsgruppe Würmtal-Nord. Mitmachen dürfen alle Einwohner der Würmtalgemeinden, Vereine und nicht kommerzielle Gruppen, aber keine Gewerbetreibenden. Ausgezeichnet werden Projekte und Aktivitäten, die den Umwelt- und Naturschutz im Würmtal zum Inhalt haben. Nähere Informationen gibt es von Donnerstag, 17. Juli, an auf der Webseite www.WuermtalerUmweltpreis.de. Zum gleichen Zeitpunkt werden 28 000 Flugblätter an alle Haushalte in den fünf Gemeinden verteilt.

Der Planegger Umweltpreis hat eine lange und sehr wechselvolle Geschichte. Er wurde erstmals vom Planegger Gemeinderat im Jahr 1995 ausgeschrieben, Preisgeld waren damals 500 Mark. Der Preis floppte jedoch, es gab praktisch keine Bewerber. Erst 2002 wurde als erste die Planegger Umweltaktivistin Lilo Bichl ausgezeichnet. Anschließend wurde mehrere Jahre lang mangels Bewerbern kein Preis vergeben, 2008 ging der Preis an die Urologische Klinik Planegg für ihr Umweltmanagement. Erst 2021 wurde der Preis von Gemeinderatsmitglied Peter von Schall-Riaucour wiederbelebt.

Doch wiederum gab es Anfangsprobleme. So richtig erfolgreich war man erst im vergangenen Jahr. Damals wurden Schüler aus dem Feodor-Lynen-Gymnasium ausgezeichnet und einige Sportvereine. Bei der Vorstellung des Preises für 2025 nannte Stifter Schall-Riaucour als Motto ein afrikanisches Sprichwort: „Viele kleine Leute, die an vielen kleinen Orten viele kleine Dinge tun, können das Gesicht der Welt verändern.“

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