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Planegg – Müllgebühren steigen – Landkreis München | ABC-Z

Die Planeggerinnen und Planegger müssen für die Müllabfuhr künftig deutlich mehr bezahlen. Im Gemeinderat gab es eine Mehrheit für den Vorschlag der Rathausverwaltung, die Müllgebühren um zwölf Prozent zu erhöhen. Doch es gibt noch eine zweite schlechte Nachricht: Die Restmülltonnen von 60 bis 240 Liter werden künftig grundsätzlich nur noch alle zwei Wochen geleert.

Wer seine 60-Liter-Restmülltonne schon bisher alle 14 Tage leeren ließ, zahlt künftig statt 9,08 Euro 10,17 Euro im Monat. Die Gebühr für die 120-Liter-Tonne steigt von 18,16 Euro auf 20,35 Euro, die für die 240-Liter-Tonne von 116,46 Euro auf 130,58 Euro. Der Großmüllbehälter mit 1100 Litern, der sich meist in Wohnanlagen befindet, kostet statt 166,46 Euro künftig 186,54 Euro im Monat.

Wöchentlich geleert werden nur noch 770-Liter-Tonnen und die Großbehälter mit 1100 Litern. Zur Begründung hieß es, die wöchentliche Tonnenentleerung koste besonders viel Geld und werde auch nur von relativ wenigen Bürgern genutzt. Auf Vorschlag der CSU gibt es von 2025 an auf Antrag Windeltonnen.

Einen Kompromiss fand der Gemeinderat bei den Regeln für die Biotonnen. Im Juli hatte der Gemeinderat unter dem Protest etlicher Gemeinderäte beschlossen, die wöchentliche Leerung zumindest in den Wintermonaten durch einen zweiwöchigen Turnus zu ersetzen. Philipp Pollems (Pro Planegg und Martinsried) argumentierte, der meiste Biomüll falle im Herbst zwischen den Monaten Oktober und März an. Diese Zeit zu beschränken, sei ein „Verlust an Qualität“, der nicht vermittelbar sei. Im Umweltamt hieß es dagegen, Gartenabfall gehöre eigentlich direkt an den Wertstoffhof geliefert, das spare der Gemeinde viel Geld. Akzeptiert wurde schließlich ein Vorschlag von Fritz Haugg (FDP) und Michael Book (CSU), die Biotonne von Anfang November bis Ende April nur alle zwei Wochen zu leeren.

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