US-Sanktionen gegen Firmen und Personen wegen Iran-Unterstützung | ABC-Z

Washinton/Peking. Die USA verhängen Sanktionen gegen chinesisches Unternehmen. Gleichzeitig schreiten die Atomgespräche zwischen USA und Iran voran.
Weil sie dem Iran bei seinem Raketenprogramm geholfen haben sollen, hat die US-Regierung erneut Sanktionen erlassen. Betroffen sind sechs Menschen und zwölf Unternehmen. Die Sanktionierten hätten dem iranischen Regime „bei der Beschaffung von kritischen Materialien für Teherans ballistisches Raketenprogramm“ geholfen, erklärte das US-Finanzministerium am Mittwoch (Ortszeit). Von den Strafmaßnahmen betroffen sind mehrere chinesische und ein Hongkonger Unternehmen.
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Washington könne dem Iran nicht erlauben, ballistische Interkontinentalraketen zu entwickeln, erklärte der US-Finanzminister Scott Bessent. Teherans Versuche, Raketen und Komponenten im eigenen Land herzustellen, „stellen eine inakzeptable Bedrohung für die USA und die Stabilität der Region dar.“ Die Sanktionen gegen das iranische Raketenprogramm folgten auf neue Strafmaßnahmen der US-Regierung gegen die iranische Ölindustrie und das Atomprogramm des Landes in den vergangenen Wochen.
Chinesische Firma soll Produkte an iranisches Unternehmen geliefert haben
Gegen drei Mitarbeiter einer chinesischen Firma, die Vorprodukte für Kohlenstofffasern an ein sanktioniertes iranisches Unternehmen geliefert hatte, wurden ebenfalls Sanktionen verhängt. China ist laut Washington ein wichtiger Handelspartner für den Iran. „Der Iran ist für seine bösartigen Aktivitäten im Nahen Osten weiterhin stark von China abhängig“, erklärte die US-Außenamtssprecherin Tammy Bruce.
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„Dies ist ein weiteres Beispiel dafür, wie die Kommunistische Partei Chinas und in China ansässige Unternehmen dem Iran und seinen Stellvertretern wichtige wirtschaftliche und technische Unterstützung leisten.“
Hauptstadt Inside von Jörg Quoos, Chefredakteur der FUNKE Zentralredaktion
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Indes schreiten die Atomgespräche zwischen den USA und dem Iran voran. Seit April gab es bereits vier Gesprächsrunden zwischen beiden Ländern. Zudem wollen Deutschland, Frankreich und Großbritannien ihre Atomgespräche mit dem Iran am Freitag in Istanbul fortsetzen.
AFP/jle