Philippinen bereiten sich auf heftigen Wirbelsturm vor – Was nun droht | ABC-Z
Berlin. Noch bevor der Sturm Trami auf Land traf, sorgte er Überflutungen und Erdrutsche. Bisher starben 3 Menschen, 24.000 wurden evakuiert.
Auf den Philippinen wütet erneut ein heftiger Tropensturm. Trami sorgte vor allem im Osten des Inselstaates für schwere Überschwemmungen und Erdrutsche – noch bevor er überhaupt auf Land traf. Laut Polizei sind bereits mindestens drei Menschen getötet worden. Mehr als 24.000 Menschen mussten ihre Häuser verlassen. Tausende weitere saßen laut Küstenwache in Häfen fest, nachdem der Schiffsverkehr eingestellt wurde.
In der östlichen Provinz Albay und der nahe gelegenen Stadt Naga City retteten sich Menschen vor den Fluten auf die Dächer ihrer Häuser. Jedoch kamen die Retter wegen der Wassermassen kaum zu ihnen durch. Ein Sprecher der örtlichen Notdienste sagte, solche Regenmengen seien zuletzt vor mehr als 50 Jahren vom Himmel gekommen. „Das bricht wirklich fast alle Rekorde“, sagte er.
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Präsident Marcos Jr.: „Das Schlimmste steht uns noch bevor“
Die Regierung setzte in der Hauptstadt Manila und anderen Provinzen der Insel Luzon vorsorglich den Unterricht in den Schulen aus. Dem Wetterdienst Pagasa zufolge soll Trami, der auf den Philippinen Kristine genannt wird, am Abend auf Land treffen und bis mindestens Freitag in der Region toben. Als Taifun wird Trami bisher aber noch nicht eingestuft.
„Das Schlimmste steht uns noch bevor, fürchte ich“, warnte Präsident Ferdinand Marcos Jr. bei einer Besprechung mit dem Katastrophenschutz und anderen Regierungsstellen. „Bereiten wir uns alle vor. Die Wassermengen sind beispiellos.“
Erst vor rund drei Wochen hatte Taifun Krathon auf den Philippinen eine Spur der Zerstörung mit Überflutungen und Erdrutschen hinterlassen. Zuvor fegte Anfang September Yagi über die Inseln – 20 Menschen starben. Zehntausende mussten ihre Häuser verlassen. Die Philippinen werden jedes Jahr von durchschnittlich etwa 20 Taifunen getroffen. Der bisher schlimmste Sturm Haiyan hatte im November 2013 mehr als 6300 Menschen getötet.
jst/dpa