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Philipp Maier über sein Debüt beim TSV 1860: „Ich bin kein Spieler für zehn Übersteiger“ | ABC-Z

München – Er hätte beim 5:1-Kantersieg des SSV Ulm 1846 gegen den SSV Jahn Regensburg auf dem Platz stehen können, doch er tauschte die Zweite Liga für seinen Traum vom Löwen-Profi ein: Philipp Maier feierte nach seinem Winter-Wechsel von Ulm zu 1860 im Heimspiel gegen den VfB Stuttgart II sein Debüt.

Während Neu-Trainer Patrick Glöckner dem neuen Sechser der Sechzger ein „gelungenes Debüt“ bescheinigte, zeigte sich Maier selbst kritischer. „Das war natürlich Schwerstarbeit. Viele neue Abläufe, Trainerteam neu, alles neu. Ich finde aber, man hat gesehen, dass wir gekämpft haben“, erklärte der 30-jährige Abräumer nach seinem ersten Einsatz für den TSV in seiner ersten Medienrunde als Löwe im Grünwalder Stadion: „Dass noch nicht alles geklappt hat, ist normal.“

„Einsatz, Leidenschaft und Wille“ sind für Maier „nicht verhandelbar“

Was sowohl seine eigene Leistung, als auch die der ganzen Mannschaft anbelangt, hat Maier klare Vorstellungen, wie es mit dem Löwen auf der Brust aufzutreten gilt: „Ich bin der Meinung, es kann immer mal passieren, dass du über einen Ball drüber haust oder ein Pass nicht ankommt. Aber was in der Dritten Liga nicht verhandelbar ist, das sind Einsatz, Leidenschaft und Wille.“

Dabei wolle er selbst „mit gutem Beispiel vorangehen“; denn: „Ich glaube, ich bin auch der Typ dazu – und das ist auch das Minimum, was ich bringen kann und bringen will.“ Die beschriebene Einstellung kann man dem Mann aus dem Chiemgau nicht absprechen: Der kampfstarke Maier zeigte seinen Biss, seine Laufstärke und seine Einstellung auf dem Rasen, zudem übte er sich schon darin, die Sechzger lautstark zu dirigieren.

1860-Neuzugang Maier übt Selbstkritik beim Gegentreffer: „Muss es besser verteidigen“

Maier übte aber auch Selbstkritik: „Ich bin kein Spieler für zehn Übersteiger, sondern ein Spieler, der über den Willen und die Mentalität kommt und der Mannschaft helfen möchte, eine defensive Stabilität reinzubringen.“ 1860 hätte gegen hochtalentierte VfB-Bubis „am Ball ein bisschen cooler bleiben“ müssen, „da nehme ich mich nicht aus. Ich hatte auch ein, zwei Stockfehler drin, die dürfen mir so nicht passieren.“

Maier, der am 0:1 beteiligt war, gestand auch hierbei: „Ich muss es besser verteidigen, da brauchen wir auch nicht reden. Ich hatte halt schon Gelb und muss vorsichtig sein.“ Dennoch könne man auf der gezeigten Leistung aufbauen: „Den Punkt können wir mitnehmen und jetzt geht es gemeinsam nach Köln.“ Ob Maier und 1860 am Samstag (16.30 Uhr, Magenta Sport und im AZ-Liveticker) bei der starken Viktoria (Platz vier) nachlegen können?

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