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Petersilie: Lecker kochen mit dem gesunden Küchenkraut | ABC-Z

Stand: 03.11.2025 16:35 Uhr

Ob glatt oder kraus: Petersilie verleiht etlichen Gerichten eine frische und würzige Note. Wie verwendet man das gesunde Küchenkraut und wie lässt es sich am besten einfrieren? Tipps und Rezepte.

Petersilie zählt zu den beliebtesten und vielseitigsten Küchenkräutern. Sie verfeinert Kartoffeln ebenso wie Pasta oder Eierspeisen, passt zu Salaten und Suppen, Fleisch- und Fischgerichten. In Klassikern wie Frankfurter Grüne Soße oder Tabouleh ist Petersilie sogar eine Hauptzutat.

Glatte und krause Petersilie: Das sind die Unterschiede

Ein Bund Blattpetersilie auf einem Holzbrett.

Glatte Petersilie hat ein intensiveres Aroma als krause Petersilie.

Im Handel ist Petersilie ganzjährig frisch im Topf oder Bund erhältlich. Man kann sie aber auch gut auf der Fensterbank selbst ziehen. Zu unterscheiden sind glatte und krause Petersilie. Glatte Petersilie schmeckt intensiver und hat ein würzig-frisches, leicht scharfes Aroma. Krause Petersilie schmeckt etwas milder. Sie sieht sehr dekorativ aus und eignet sich daher auch zum Garnieren von Speisen. Außerdem bleiben die Blätter länger knackig.

Petersilie lagern und einfrieren

Nach dem Einkauf das Bund in ein Glas mit Wasser stellen oder in ein feuchtes Tuch wickeln und im Kühlschrank aufbewahren. So hält die Petersilie einige Tage. Das Kraut eignet sich auch sehr gut zum Einfrieren. Die Petersilie zunächst waschen und trocknen, dann fein hacken und am besten portionsweise einfrieren. Das geht sehr gut in Eiswürfelbehältern. Dazu die gehackte Petersilie einfüllen und die einzelnen Kammern mit etwas Wasser auffüllen. Die Würfel können später einfach direkt in gefrorenem Zustand verwendet werden. Alternativ das gehackte Kraut in einen Gefrierbeutel füllen und gut verschließen.

Tiefgekühlt bleibt die typische frische Würze der Petersilie weitgehend erhalten. Getrocknete Petersilie verliert dagegen deutlich an Aroma und Farbe.

Petersilie in der Küche verwenden

Frische Petersilie passt hervorragend zu Kartoffeln, Eierspeisen, Suppen sowie Fleisch- und Fischgerichten. Das Kraut bei warmen Gerichten immer erst kurz vor dem Servieren dazugeben, da es schnell an Aroma verliert, wenn es mitgekocht wird. Besonders gut eignet sich Petersilie zudem zum Würzen von Dressing, Quark oder Kräuterbutter.

Rezepte mit Petersilie

Matjessalat mit Zwiebelringen und Kresse und Drillinge auf einem dunklen Teller

Zora Klipp kocht Drillinge und brät sie in der Pfanne goldbraun. Den Salat schmeckt sie mit Zitrone, Senf und Kresse ab.

Currywurst-Ragout mit frittierter Petersilie

Das würzige Ragout bereitet Rainer Sass aus verschiedenen Wurstsorten, Paprika, Zwiebeln und Tomatensaft zu.

Ravioli mit Champignons, Tomate und Petersilie auf einem Teller serviert

Die Pasta füllt Dirk Luther mit einer würzigen Kartoffel-Spinat-Ricotta-Mischung. Dazu passt eine cremige Champignon-Soße.

Gefüllte Gemüse-Röllchen auf einer Platte serviert.

Die Rollen bestehen aus gegrillten Auberginen und werden mit Zucchini, Paprika, Tomaten und Ziegenfrischkäse gefüllt.

Eine Schüssel mit Wurzelcremesuppe, Pesto und Topinamburchips.

Das vegane Süppchen aus Pastinake, Topinambur und Petersilienwurzel wird mit Mandelmus und viel Petersilie abgeschmeckt.

Sehr lecker ist das Kraut auch als Pesto. Dazu die Petersilienblätter einfach mit Pinienkernen oder Mandeln, Knoblauch, Olivenöl, Honig und geriebenem Parmesan oder Pecorino in einen Mixer geben und zu einem Pesto verarbeiten.

Rezepte für Petersilien-Pesto

Karotte mit grünem Pesto.

Ein gesundes Pesto, das sich schnell zubereiten lässt. Zora Klipp würzt es mit Knoblauch und Pinienkernen.

Kartoffelgulasch mit Petersilien-Pesto auf einem Teller serviert.

Die Kartoffel schmoren mit viel frischem Gemüse, Kräutern und Brühe. Lecker dazu schmeckt ein frisch gemachtes Pesto.

Mit Pastinaken-Creme und Petersilien-Pesto bestrichene Brote auf einem Holzbrett.

Die Soße schmeckt gut zu Tomaten, Ofengemüse oder auf Brot, ist aber auch ein idealer Begleiter von Fisch oder Fleisch.

Nudeln mit Haselnuss-Petersilien Pesto auf einem Teller serviert.

Traditionell wird Pesto mit Pinienkernen zubereitet, schmeckt aber auch mit Alternativen, etwa mit gerösteten Haselnüssen.

Gerilltes Gemüse in einer großen Auflaufform.

Für seine Antipasti verwendet Tarik Rose norddeutsches Gemüse wie Möhren, Pastinaken und Topinambur, das er im Ofen gart.

Tabouleh: So bereitet man den Petersiliensalat zu

Ein beliebtes Gericht der orientalischen Küche ist Tabouleh (französisch auch Taboulé). Der frisch-würzige Petersiliensalat passt hervorragend zu Gegrilltem und Gebratenem. Zubereitet wird er meist mit glatter Petersilie, Minze, Bulgur oder Couscous, Tomaten, Zwiebeln und Gurken. Serviert wird der Salat mit einem Dressing aus Olivenöl und Zitronen- oder Limettensaft.

Rezepte für Tabouleh

Taboulé-Salat mit Feta und einem halben Römersalatherz in einer Schüssel serviert

Der Petersiliensalat ist ein Klassiker aus dem Nahen Osten. Er wird mit Bulgur und orientalischen Gewürzen zubereitet.

Taboulé mit Grillgemüse

Ein leichter Salat mit scharf angebratener Paprika und Zucchini – im Sommer auch eine ideale Beilage zu Gegrilltem.

Ochsenherz mit Petersiliensalat auf einem Teller angerichtet.

Das Fleisch wird zusammen mit fermentiertem Reis zwölf Stunden mariniert und anschließend in der Pfanne scharf angebraten.

Ein Petersiliensalat, garniert mit Tomate und Zitrone, auf einem Teller.

Eine aromatisch-würzige Kombination: Hirse mit Petersilie, Tomaten, Pistazienkernen und einem Hauch Zitrone verfeinert.

Petersilie: So gesund ist das Kraut

Petersilie enthält sehr viel Vitamin C, außerdem das für die Augen wichtige Provitamin A, die Vitamine E und K sowie Folsäure, Eisen und Zink. Das Kraut soll blutdrucksenkend wirken sowie bei Verdauungsbeschwerden, Harnwegsinfektionen und Mundgeruch helfen. Schwangere sollten Petersilie allerdings nicht in größeren Mengen zu sich nehmen, da das Kraut zu unerwünschten Kontraktionen der Gebärmutter und damit zu vorzeitigen Wehen führen kann.

Selbst angebaute Petersilie nicht nach der Blüte verwenden

Das Kraut enthält zudem in geringen Mengen Apiol, ein leicht giftiges ätherisches Öl. Baut man Petersilie selbst an, sollte man diese nicht mehr nach der Blüte ernten, denn der Apiol-Gehalt ist dann relativ hoch. Es empfiehlt sich, das Kraut einfach jedes Jahr neu aussäen, denn es beginnt erst im zweiten Jahr zu blühen.

Der Anbau von Petersilie ist unkompliziert und gelingt auch gut im Topf auf Balkon oder Fensterbank. Die Ernte kann einfach nach Bedarf erfolgen. Dabei die Stängel am besten von außen nach innen abschneiden, so kann die Pflanze weiter gut austreiben.

Glatte Petersilie in der Erde

Petersilie ist ein beliebtes Küchenkraut. Man kann sie aus Samen ziehen oder als Jungpflanze kaufen. Was ist dabei zu beachten?

Ein Bund Petersilie liegt auf einem Brett.

Schon in der Antike galt die Petersilie als vielseitige Heilpflanze. Sie ist also weit mehr als ein leckeres Gewürz.

Frische Kräuter auf einem rustikalen Holzlöffel.

Basilikum, Petersilie, Rosmarin: Kräuter schmecken ganz unterschiedlich. Welches Kraut passt zu welchem Gericht?

Landwirtin Sina Rolfsmeyer baut im Wendland Petersilie an.

Der Film begleitet Kräuterproduzenten, die auf dem Acker, im Gewächshaus und in der Freilandgärtnerei besondere Pflanzen ziehen.

Kräuter-Pesto in einem Glas.

Ob klassisch mit Basilikum, Rucola oder getrockneten Tomaten: Pesto ist einfach zuzubereiten und passt zu Pasta oder Brot.

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