Kulturpass: Für die jungen Leute findet sich schon etwas anderes | ABC-Z

Kulturstaatsminister Wolfram Weimer schafft den Kulturpass für junge Menschen wohl ab. Damit verschwände die einzig originäre Idee seiner Amtsvorgängerin Claudia Roth.
© Jens Büttner/dpa
Wer in einer Regierung ein politisches Amt bekleidet hat, möchte vermutlich danach für mindestens eine große Maßnahme in
Erinnerung bleiben. Bei Claudia Roth, die bis zum Regierungswechsel in diesem Frühjahr
Staatsministerin für Kultur und Medien war, hätte es der Kulturpass sein
können. Oder müssen.
Denn vieles andere Kulturpolitische blieb auch
aufgrund des vorzeitigen Aus der Ampelkoalition unvollendet oder wurde in der Schlussphase der Ampel von
der damaligen Opposition ausgebremst, etwa die Reform der deutschen
Filmförderung. Oder es wird, wie die Ausarbeitung eines neuen Gedenkstättenkonzepts,
von Roths Nachfolger Wolfram Weimer wohl nicht weiter beachtet werden. Dass mit
dem Kulturpass für 18-Jährige nun auch diese einzig originäre Maßnahme Roths vor
dem Aus steht, trübt das Bild ihrer ohnehin eher blassen Amtszeit rückwirkend noch. Deren Start erschien bereits durch eine durch Antisemitismusdebatten überschattete Documenta unglücklich. Für vieles auch danach konnte Roth nichts. Und manches gelang ihr nicht.





















