Peter Altmaier: Wie verhandelt man mit Donald Trump, Herr Altmaier? | ABC-Z
Peter Altmaier hat als Wirtschaftsminister mit der ersten Trump-Regierung verhandelt. Er sagt: Trump hat zwei Instinkte. Wer sie kennt, kann sie für sich nutzen.
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Peter Altmaier war von 2018 bis 2021 CDU-Wirtschaftsminister in der Großen Koalition. Zuvor war er Chef des Bundeskanzleramts und damit einer der engsten Vertrauten der damaligen Kanzlerin Angela Merkel. Inzwischen ist der 66-jährige Jurist Rentner und pendelt zwischen dem Saarland und Berlin.
ZEIT ONLINE: Herr Altmaier, Sie mussten vor acht Jahren mit der US-Regierung unter Donald Trump eng zusammenarbeiten. Hat Sie sein Comeback als US-Präsident überrascht?
Peter Altmaier: Ich hätte mir ein anderes Ergebnis gewünscht, aber ich habe diesen Ausgang immer für möglich gehalten. Spätestens seit dem russischen Angriffskrieg auf die Ukraine war klar, dass ein Comeback möglich ist. Er hat die notwendige militärische Unterstützung für die Ukraine immer wieder skrupellos instrumentalisiert. Er hat den Amerikanern eingebläut: Das ist das Geld, das euch jetzt fehlt in sozialen und wirtschaftlichen Nöten. Damit hat er eine Kontinuitätslinie gezogen zu seiner ersten Amtszeit und seinem Ruf “America first, buy American”. Die Demokraten hatten dem wenig entgegenzusetzen: Präsident Joe Biden wirkte oft alt und überfordert, Kamela Harris hatte kaum Zeit, ein eigenes Programm zu entwickeln.
