Von wegen „Das Kanu des Manitu“: Das ist Bully Herbigs bester Film – und er läuft am 03.11. im Free-TV | ABC-Z

Bully Herbig mal anders: „Tausend Zeilen“ erzählt den Relotius-Skandal spannend und unterhaltsam – am Montag um 20:15 Uhr bei Sat.1 im Free-TV.
Viele denken bei Bully Herbig zuerst an „Der Schuh des Manitu“ oder die jüngste Fortsetzung „Das Kanu des Manitu“ – doch ihr verpasst was: Tatsächlich dürfte „Tausend Zeilen“ der interessanteste Film von Bully sein – und am Montag, dem 3. November 2025 ab 20:15 Uhr auf Sat.1 im Free‑TV habt ihr die Chance, euch selbst davon zu überzeugen.
Warum „Das Kanu des Manitu“ nicht unbedingt Bullys kreativster Film ist
Mit „Das Kanu des Manitu“ greift Bully zurück auf bewährte Comedy‑Pfadfindung – die Western‑Parodie, in der er einmal mehr als Apachenhäuptling Abahachi unterwegs ist, gemeinsam mit Ranger, Dimitri & Co..
Der Film legte einen sehr starken Kinostart hin (u. a. als erster deutscher Film überhaupt im IMAX‑Format) und fährt nostalgisch auf bekannten Figuren und Witzen auf. Das ist alles legitim – aber für jemanden, der Bully Herbig nicht nur als Komödien‑Marke schätzt, wirkt „Das Kanu des Manitu“ nicht unbedingt wie sein tiefster oder überraschendster Film.
Warum „Tausend Zeilen“ in einer anderen Liga spielt
„Tausend Zeilen“ knüpft an den echten Skandal rund den Journalisten Claas Relotius an, der im Magazin‑Journalismus Berlins Furore machte. Basis war das Buch „Tausend Zeilen Lüge“ von Juan Moreno. Bully verfilmt hier also nicht nur Klamauk, sondern greift ein Thema auf, das gerade in Zeiten von „Fake News“ und Vertrauenskrisen in Medien sehr relevant ist.
Laut Bully selbst: „Ich mag Hochstaplergeschichten, liebe Gaunerkomödien.“ Und darum geht es in dem Film – und zwar mit dem Anspruch, nicht nur zu unterhalten, sondern auch ein Stück Reflexion anzubieten.

Handlung & Besonderheiten von „Tausend Zeilen“
In „Tausend Zeilen“ spielt Elyas M’Barek einen freien Journalisten (Juan Romero), der Ungereimtheiten in den Reportagen des gefeierten Star‑Reporters Lars Bogenius (Jonas Nay) entdeckt. Dieser steht im Verdacht, seine Geschichten zu erfinden – inspiriert vom realen Fall Relotius. Der Film dauert 93 Minuten, wurde im Herbst 2022 veröffentlicht.
Kritisch wurde angemerkt, dass der Film nicht immer tief in die Systemfragen des Journalismus eindringt, sondern sich eher aufs Thema „Held vs. Betrüger“ fokussiert. Dennoch: Für eine deutsche Produktion dieser Thematik bietet „Tausend Zeilen“ ziemlich überzeugende Unterhaltung und eine andere Facette von Bully Herbig als gewohnt.





















