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Patzer im Live-TV: Jens Riewa verplappert sich bei “Tagesschau”-Begrüßung | ABC-Z

Ärgerlicher Moment für Jens Riewa bei der Anmoderation der Morgenausgabe der “Tagesschau” am Samstag, 4. Januar 2025.

In der Sendung um 9.15 Uhr will der “Tagesschau”-Chefsprecher die Zuschauer begrüßen, doch ganz fehlerfrei will Riewa dies in diesem Moment nicht gelingen. Die “Tagesschau”-Melodie ist gerade abgeklungen, da setzt der 61-Jährige zur Begrüßung an. “Guten Tag, meine…”, dann ein kurzes Zögern, spontan entgleiste Gesichtszüge und dann geht es sofort routiniert weiter mit “ich begrüße Sie zur Tagesschau”.

Falsche Begrüßung: Jens Riewa verspricht sich in der “Tagesschau”

Was war passiert? In diesem Bruchteil einer Sekunde dürfte Jens Riewa eingefallen sein, dass er mit der falschen Begrüßungsfloskel in die Nachrichtensendung gestartet ist.

Hieß es bis zum 21. November 2024 über viele Jahre “Guten Tag, meine Damen und Herren, ich begrüße Sie zur Tagesschau”, mussten die Damen und Herren Ende November dann weichen. Seitdem ist zu Sendebeginn “Guten Tag, ich begrüße Sie zur Tagesschau” als Anmoderation zu hören.

Jens Riewa arbeitet seit 1994 für die “Tagesschau”, Ende 2020 übernahm der 61-Jährige den Posten des Chefsprechers von Jan Hofer. Und wer mag es Riewa nach über 20 Jahren verdenken, mal kurz in alte, routinierte Begrüßungsmuster zu fallen? Er selbst dürfte sich in diesem Moment am meisten über seinen Versprecher geärgert haben.

Ende November 2024 wurde die “Tagesschau”-Begrüßung geändert

Aber warum wurde die Begrüßung nach so vielen Jahrzehnten eigentlich geändert? Begründet wurde die Änderung der Wortwahl im November 2024 mit dem Willen des ARD-Publikums. Ein NDR-Sprecher erklärte gegenüber “Bild”: “Die Veränderung basiert unter anderem auf einer qualitativen Zuschauer-Befragung und entspricht dem Wunsch nach einer authentischen und zugänglichen Ansprache.”

Die Veränderung bei der Begrüßung mag zwar nur gering anmuten, in den Sozialen Medien schlug sie allerdings hohe Wellen. Es wurde vermutet, die ARD wolle mit der neuen Formulierung genderneutrale Pronomen vermeiden und dennoch zeitgemäßer erscheinen.

“Tagesschau” gibt es nun auch in einfacher Sprache

Die neue Begrüßung war nicht die einzige Änderung, die im vergangenen Jahr bei der “Tagesschau” vollzogen wurde. Im Sommer überraschte die ARD mit der Online-Ausstrahlung der beliebten Nachrichtensendung in einfacher Sprache. Diese Ausgabe richtet sich vor allem an Menschen mit Lese-, Lern- oder Hörschwierigkeiten sowie an Menschen mit geringen Deutschkenntnissen. Damit will die ARD ein Zeichen für mehr Inklusion setzen.

“Es gehört zum öffentlich-rechtlichen Auftrag, allen Menschen in Deutschland ein Informationsangebot zu machen”, hieß es dazu seitens des NDR.

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