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Pater Anselm Grün über spirituelle Krisen und Veränderung | ABC-Z

Pater Anselm, geht es Ihnen auch so, dass man zu Weihnachten oft nicht mehr weiß, was man den Leuten schenken soll, weil sie schon fast alles haben?

Ich habe ja das Glück, dass ich als Benediktiner nichts verschenken darf.

Nein. Gut, ich kann ein Buch von meinen Freiexemplaren verschenken. Aber etwas einkaufen und schenken, das geht nicht. Ich schreibe nur Briefe.

Weil Sie kein eigenes Geld haben dürfen?

Wir bekommen kein Taschengeld. Wenn ich was brauche, fürs Tanken oder so, dann hole ich mir was für diesen Zweck.

Sie selbst dürfen aber Geschenke bekommen?

Das schon, wenn es im Rahmen bleibt.

Gibt es etwas, was Sie sich wünschen?

Eine CD zum Beispiel, die ich noch nicht habe, die lasse ich mir gerne schenken. Sonst: Kleider. Wir haben eine Schneiderei im Kloster, und ich kann mich da bedienen, wenn ich wirklich etwas benötige. Trotzdem freue ich mich, wenn mir meine Schwägerin einen Pullover schenkt, sonst hätte ich noch immer die ganzen alten.

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