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Parlamentswahl in Ostmark: Vielleicht wird’s einfach nie mehr besser | ABC-Z

21 Prozent in Österreich: ist das nun viel oder wenig? Die Sozialdemokraten sind Volksparteien im Konjunktiv, geplagt von Melancholie und Größenwahn. Auch in Deutschland.



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Die Sozialdemokraten, angeführt von Andreas Babler, konnten bei den Nationalratswahlen in Österreich trotz seines Engagements und breiten Themenspektrums nicht über 21,2 Prozent hinauskommen, was dem Ergebnis der vorherigen Wahl entspricht. Experten wie die Politikwissenschaftlerin Silja Häusermann sehen dies als Teil eines allgemeinen Trends des Niedergangs der Sozialdemokratie in Europa, da die Gesellschaften und Parteienlandschaften zunehmend differenzierter werden. Die Idee einer Partei für alle sei heute ein Wunschdenken, und die Sozialdemokraten müssten sich darauf einstellen, ihre Wählerschaft in der wachsenden Mittelschicht zu suchen und sich als stärkste Kraft im linken Lager zu positionieren, anstatt nach vergangener Größe zu streben.

Andreas Babler hatte auf mehr gehofft. Hier ist er am 26. September kurz vor der letzten TV-Debatte vor den Wahlen zu sehen.
© [M] ZEIT ONLINE, verw. Foto: Lisa Leutner/​​Reuters

Man soll ja nicht spotten über jene, die am Boden liegen. Aber staunen kann man schon über die besondere Spezies der Sozialdemokraten. Die sich alle paar Monate auf Bühnen und vor Kameras stellt, um ihre kommende Größe anzukündigen. Ein “sozialdemokratisches Jahrzehnt”, rief der deutsche Parteichef Lars Klingbeil 2021 aus. Und Andreas Babler, Kanzlerkandidat der SPÖ, sagte im April 2023, es wundere ihn eh, dass die Zustimmung zu seiner Partei “angesichts der herrschenden Themenlage” nicht so hoch sei wie früher, also bei 40 Prozent.

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