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Paris dank Donnarumma im Champions-League-Finale | ABC-Z

Stand: 07.05.2025 22:54 Uhr

Paris Saint-Germain ist auch dank einer Top-Leistung von Gianluigi Donnarumma ins Finale der Champions League eingezogen – der FC Arsenal vergab zu viele Torchancen.

Beim 2:1 (1:0) im Prinzenpark traf Fabián Ruiz in der 27. Minute zur Führung für PSG, Achraf Hakimi legte in der 72. Minute das 2:0 nach. Der Anschlusstreffer von Bukayo Saka in der 76. Minute reichte den Londonern nicht, sie hatten bereits das Hinspiel mit 0:1 verloren und müssen nun zusehen, wie Paris am 31. Mai in München auf Inter Mailand trifft.

Donnarumma hält Paris im Rennen – und sorgt für ein Break

Dabei spielte in den ersten zehn Minuten in Paris aber nur eine Mannschaft: Arsenal. Die Gunners schnürten die Gastgeber komplett in der eigenen Hälfte ein, hatten Ballbesitzwerte von rund 70 Prozent und gleich drei Großchancen. Dcelan Rice vergab die erste per Kopf nach einer präzisen Flanke von Mikel Merino, dann wuchs Gianluigi Donnarumma über sich hinaus, parierte erst brillant gegen den Volleyschuss von Gabriel Martinelli auf kurzer Distanz, dann lenkte der Italiener ein 18-Meter-Geschoss von Martin Ödegaard so gerade noch um den Pfosten.

Nach dieser Szene ließ sich der italenische Torhüter zunächst einmal zwei Minuten lang behandeln, ohne dass ein Grund dafür erkennbar war – und er konnte gleich danach auch prima weiterspielen. Doch dieses Break hatte Wirkung, fast wie eine Auszeit: Paris sortierte sich neu, Arsenal verlor den Schwung, die Partie wurde ausgeglichener.

Kvaratskhelia trifft den Pfosten

Und sie kippte sogar in die andere Richtung. Nach einer guten Viertelstunde kam PSG erstmals mit Nachdruck über die Mittellinie und stellte die Londoner sofort vor Riesenprobleme: Khvicha Kvaratskhelia zog von links ins Zentrum und schlenzte den Ball von der Strafraumgrenze an den rechten Pfosten. Prompt machte sich Verunsicherung breit, William Saliba verlor den Ball im Spielaufbau und ermöglichte Paris die nächste Chance – doch Désiré Doué vertendelte die Gelegenheit frei vor David Raya.

Kurz danach war Raya aber chancenlos. Rice hatte Kvaratskhelia nahe der Seitenlinie umgegrätscht, den folgenden Freistoß von Vitinha an den Fünfmeterraum der Londoner wollte Thomas Partey per Kopf klären, doch das misslang komplett. Der Ball flog genau ins Zentrum an die Strafraumgrenze, wo Fabián Ruiz ihn mit der Brust annehmen konnte und mit dem linken Vollspann abzog – leicht abgefälscht schlug die Kugel im rechten Eck ein.

Ohne Havertz und Gabriel Jesus fehlt die Torgefahr

Danach verflachte die Partie ein wenig, beide Teams neutralisierten sich im Mittelfeld, es fhelten die ganz großen Momente in der Offensive. Bei Arsenal merkte man das Fehlen von Kai Havertz (Oberschenkel-Operation) und Gabriel Jesus (Kreuzbandriss), PSG musste nicht viel mehr machen als konzenrtiert zu verteidigen.

Erst im zweiten Durchgang kam wieder mehr Drive ins Spiel, doch erst in der 64. Minute wurde es nochmal gefährlich: Bukayo Saka, bis dahin mit einem weitgehend enttäuschenden Auftritt, zirkelte den Ball vom rechten Strafraumeck auf den linken Winkel, fand aber seinen Meister in Donnarumma, der so gerade noch die Fingerspitzen an den Ball bekam.

Plötzlich meldet sich Benjamin Brand

Saka schien nun aber besser in die Partie zu finden, bei seinem nächsten Dribbling fiel er im Strafraum hin und forderte Elfmeter doch Felix Zwayer zeigte sofort “weiterspielen” an. Ohne Unterbrechung fuhr Paris den Gegenzug, doch der Schuss von Achraf Hakimi aus halblinker Position war kein Problem für Raya. Die Partie lief auch nach dieser Szene noch weiter, ehe bei der nächsten Unterbrechung plötzlich Hektik aufkam: Zwayer zeigte die Bildschirm-Geste an und alles deutete darauf hin, dass bei dem Saka-Zweikampf doch Überprüfungsbedarf bestand.

Doch die Meldung von VAR Benjamin Brand ging in die andere Richtung: Beim Hakimi-Schuss hatte Arsenal-Verteidiger Myles Lewis-Skelly den Ball minimal mit der Hand berührt, dabei aber ohne jede Körperspannung nicht mal die Schussbahn verändert – doch das deutsche Schiedsrichter-Team entschied auf Strafstoß. Vitinha sorgte schließlich dafür, dass die Szene nicht weiter diskutiert werden musste: Nach einem provokativ langsamen Anlauf kam ein so schwaches Schüsschen heraus, dass Raya den Ball mühelos parieren konnte.

Hakimi nutzt den nächsten Partey-Patzer

Das brachte Paris aber nicht mehr vom Weg ab. Als sich erneut Partey einen weiteren schweren Patzer leistete, sorgte Hakimi für die Vorentscheidung: Seinen knallharten Flachschuss ins rechte Eck konnte Raya nicht mehr erreichen. Arsenal gab aber nicht auf und kam durch Saka doch noch zum Anschluss – zuvor hatte sich Marquinos im Zweikampf gegen Leandro Trossard viel zu leicht abdrängen lassen, dann fälschte Lucas Hernández den Ball genau vor die Füße von Saka ab.

Acht Tore und drei Assists

Der ehemalige Dortmunder war am Montag aber wieder in das Training eingestiegen. Dembélé kommt in der Königsklasse in dieser Saison nach 13 Einsätzen auf acht Treffer und drei Assists.

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