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Para-Badminton: Mit 60 Jahren! – Wandschneider zieht ins Halbfinale ein | ABC-Z

Stand: 31.08.2024 16:06 Uhr

Badminton-Spieler Thomas Wandschneider hat das Halbfinale im Einzel erreicht. Der mit 60 Jahren älteste Athlet im deutschen Paralympics-Team besiegte den Chinesen Tong Yang mit 2:1. Im Doppel mit Rick Hellmann war Wandschneider zuvor ausgeschieden, ebenso Marcel Adam im Einzel.

Wandschneider mit Standing Ovations gefeiert

Er liebe die Franzosen, freute Wandschneider nach der Partie, als er mit Standing Ovations gefeiert wurde. Mittlerweile habe er sich auch an die Hallenbedingungen gewöhnt. “Jetzt ist alles möglich”, sagte er mit Blick auf das Halbfinale am Sonntag.

Wie schon im Doppel hatte Thomas Wandschneider zu Beginn der Partie gegen den Chinesen Probleme mit der Länge seiner Angriffsbälle und geriet früh in Rückstand (2:6). Wandschneider kam anschließend besser in die Partie. Zur Satzmitte stand es 10:11 aus Sicht des Deutschen. In einem sehenswerten ersten Durchgang mit vielen langen Ballwechseln konnte sich Wandschneider beim Stand von 22:21 den ersten Satzball erspielen, und wenig später den zweiten zum 24:22 nutzen.

Wandschneiders Gegner 36 Jahre jünger

Der zweite Durchgang begann wie der erste endete – mit hochklassigem Badminton. Für Wandschneider war es bereits das fünfte, kräftezehrende Spiel während der Paralympics. Für seinen 36 Jahre jüngeren Gegner war es das erste Match im Turnier. Der Chinese wirkte zum Ende des zweiten Satzes etwas frischer und konnte diesen auch mit 21:12 für sich entscheiden.

Wandschneider wirkte, nachdem er die Halle in der Pause kurz verlassen hatte, wieder etwas agiler und setzte den Chinesen direkt unter Druck. Bis zur Satzmitte konnte er sich einen Vier-Punkte-Vorsprung erarbeiten (11:7). Wandschneider blieb konzentriert und sicherte sich mit dem 21:16-Satzgewinn den direkten Einzug ins Halbfinale. Sein Gegner steht erst am Sonntagmorgen fest.

Doppel Hellmann / Wandschneider verliert auch das letzte Spiel

Anders lief es für Wandschneider im Doppel mit Rick Hellmann. Nach zwei deutlichen Niederlagen in den ersten beiden Gruppenspielen gegen China und Japan stand das Vorrunden-Aus bereits vor dem abschließenden Match fest. In einer sehr sehenswerten Partie gegen Azwan Noor Bin Noorlan und Muhammad Ikhwan Ramili aus Malaysia verpassten die Deutschen mit 0:2 (19:21, 17:21) das Happy End.

“Heute haben wir auch nicht 100 Prozent aufs Feld gekriegt”, sagte Thomas Wandschneider nach der Partie, haderte aber auch mit den Verhältnissen in der Halle: “Es ist halt doch sehr schwierig mit den Windverhältnissen zu spielen. Du musst immer wieder umdenken.” Für seinen Doppel-Partner Rick Hellmann war ebenfalls die Präzision der Grund für die Niederlage: “Wir hätten unseren Gegner mehr bewegen müssen und am Ende hat es an der Länge gemangelt.”

Marcel Adam verliert im Einzel deutlich und scheidet aus

Im letzten Gruppenspiel musste Marcel Adam gegen den Weltranglisten-Dritten Fredy Setiawan antreten. “Um den zu schlagen brauche ich einen absoluten Sahnetag”, sagte der Deutsche vor der Partie. Der Indonesier war am Ende deutlich überlegen.

Nach nur neun Spielminuten endetet der erste Satz mit 4:21 aus der Sicht des Deutschen. Auch im zweiten Durchgang würde es für Adam nicht besser. Zwar ging er kurzzeitig mit 7:5 in Führung, trotzdem hieß es am Ende 15:21.

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