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Memes zu Deep-Dish-Pizza und Malört im Vatikan | ABC-Z

Robert Prevost ist am Donnerstag als erster US-Amerikaner zum Papst gewählt worden. Und er ist nicht nur US-Amerikaner, sondern auch Chicagoer – darauf legen seine Landsleute großen Wert. Viele von ihnen hoffen – mehr oder weniger ernst –, mit Leo XIV. könnten andere kulinarische Gepflogenheiten in den Vatikan einziehen.

„Finally Rome will have good pizza“, schreibt ein Nutzer auf der Plattform X. Er spielt damit auf Deep-Dish-Pizza an, für die Chicago berühmt ist. Wer an italienische Pizza gewöhnt ist, wundert sich beim Anblick der Interpretation aus der Stadt am Lake Michigan: ein Käsekuchen mit Tomatenfüllung?!

Der Rand der Deep-Dish-Pizza ist etwa fünf Zentimeter hoch und hat eine keksige Konsistenz. Wie bei Mürbeteigkuchen bildet er eine Art Schale, die mit Zutaten befüllt wird, klassischerweise mit Mozzarellascheiben, Peperoniwurstscheiben, Paprika, zerdrückten Tomaten und geriebenem Parmesan. Auch andere Varianten sind möglich, etwa mit Hühnchen, Pilzen oder Spinat. Was auf – oder besser gesagt in – die Pizza kommt, ist bei dieser Variante nicht so wichtig – es muss nur viel sein!

Deep-Dish-Pizza statt Hostien?

Aus der Ferne betrachtet ist die Deep-Dish-Pizza mindestens gewöhnungsbedürftig, doch die Menschen in Chicago lieben sie. Ein X-Nutzer schlägt Leo XIV. vor, die Hostien bei der Eucharistiefeier zukünftig durch Deep-Dish-Pizza zu ersetzen: „From now on, all Communion wafers shall be deep dish“, schreibt er.

Ein anderer Nutzer kommt im Freudentaumel über die Papstwahl auf eine Schnapsidee: Wie wäre es mit Malört statt Messwein? Der Bitterlikör hat seine Wurzeln in Chicago, wo er in den Bars zum Standardrepertoire gehört – so wie Obstler in Schwaben oder Pfeffi in Berlin. Malört schmeckt erdig-kräuterig und ein bisschen zitronig. Nach Angaben des Herstellers hat er einen „gewagten Charakter“. Mit ihm würde der Papst außerdem mehr Promille wagen als mit dem typischen Messwein: Malört hat einen Alkoholgehalt von 35 Prozent.

Was Leo XIV. wohl von den Vorschlägen hält? Vielleicht wird er sich dazu äußern, wenn er zum ersten Mal als Papst in seine Heimat reist. Eine Einladung hat der Bürgermeister von Chicago bereits ausgesprochen. Brandon Johnson schrieb auf X: „Alles Gute, einschließlich des Papstes, kommt aus Chicago! Herzlichen Glückwunsch an den ersten amerikanischen Papst Leo XIV.! Wir hoffen, dich bald wieder zu Hause begrüßen zu dürfen.“

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