Omegas Uhren werden wieder kleiner und filigraner | ABC-Z

Der erste Astronaut auf dem Mond trug eine Omega, James Bond tut es heute noch. Eine ziemlich männerlastige Marke, möchte man meinen. Weitgefehlt. Omega pflegt schon seit Anfang des 20. Jahrhunderts die Damenuhr, Klassiker sind zweifellos die Constellation und auch die Ladymatic, die in den Fünfzigerjahren erstmals lanciert wurden. Zwischenzeitlich fand die Ladymatic in der Modellreihe De Ville Unterschlupf. Die genannten Uhren decken das Segment der eleganten Damenuhr ab, mit der sich Bella Figura machen ließ. Aber auch nicht viel mehr, denn mit der Wasserdichtheit war es nicht weit her.
Der Klassiker am Handgelenk
Ganz anders bei der Modellreihe Seamaster. Die startete 1948 ihre Karriere als wasserdichte Sportuhr und wurde über die Jahrzehnte umfassend durchdekliniert: 1957 debütierte sie als bis 300 Meter freigegebene Taucheruhr Seamaster Professional, 2002 als robuste Sportuhrenlinie Seamaster Aqua Terra. Bis jetzt war sie eigentlich Männersache. Eigentlich, weil es zwischenzeitlich auch einmal angesagt war, dass Frauen Männeruhren trugen. Nach den voluminösen Zeitmessern sind nun wieder klassische Damenuhrengrößen im Kommen, die eher filigran wirken.
Omega ist bei dem Trend dabei. Dafür haben die Schweizer die Aqua Terra geschrumpft und bieten die Sportuhrenlinie mit einem Durchmesser von 30 Millimeter an. Dieses Maß bezeichnet die Diagonale von der zehn-Uhr- zur vier-Uhr-Position. Bezieht man die Krone mit ein, sind es 32,5 Millimeter, und über die Bandanstöße gemessen sind es 35,5 Millimeter. Die Proportionen sind wirklich gelungen, auch wenn die neue Aqua Terra keine flache Uhr geworden ist. Sie ist genau einen Zentimeter hoch, was neben der Wasserdichtheit bis 15 bar der Tatsache geschuldet ist, dass man ein schmuckes Automatikwerk unterbringen musste, das hinter einem Glas im Boden zu bewundern ist.
Eine Stahluhr kostet 6800 Euro
In der Stahluhr, die 6800 Euro kostet, tickt das für diese Uhr entwickelte Kaliber 8750, das alle Insignien eines modernen Omega-Werks trägt. Es verfügt über die patentierte Co-Axial-Hemmung, eine freischwingende Unruh mit Siliziumspirale, die eine Gangautonomie von 48 Stunden nach Vollaufzug liefert. Wer die Uhr täglich trägt, muss sie auch nicht von Hand aufziehen. Das besorgt ein beidseitiger Automatikaufzug.
Das Master-Chronometer-Zertifikat verspricht hohe Ganggenauigkeit. Allerdings hätte das Datumsfenster gerne etwas größer sein dürfen als die etwa drei Millimeter Durchmesser. Mit bloßem Auge ist es schwer abzulesen, da braucht es schon eine Lesebrille.
Die neue Seamaster Aqua Terra wird in zwölf Gehäuse- und Bandvarianten angeboten. Die Edelstahluhr ist in fünf Zifferblattvarianten zu haben, eine mit Edelsteinbesatz auf der Lünette, drei weitere sind in Stahl-Gold lieferbar. Dazu kommen fünf Golduhren. Welches Modell die Uhrenliebhaberin auch wählt – sie findet immer eine schicke und zuverlässige Begleiterin für jeden Tag.