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Olympische und Paralympische Spiele: Bundesregierung schafft Besteuerung von Olympiaprämien ab | ABC-Z

Sportlerinnen und Sportler müssen Prämien für Medaillen bei den Olympischen und Paralympischen Spielen künftig nicht mehr versteuern. Das bewirkte die Bundesregierung durch die Verabschiedung des Steueränderungsgesetzes im Deutschen Bundestag. Die schwarz-rote Koalition hatte die Änderung vor der Abstimmung im Parlament noch in den Entwurf eingebracht.

Prämien für Medaillengewinne
bei Olympischen Spielen werden damit künftig steuerfrei gestellt. Die Stiftung Deutsche Sporthilfe hat für eine
Goldmedaille zuletzt beispielsweise 20.000 Euro gezahlt, diese Einnahme war aber
einkommensteuerpflichtig.

Die Sportlervereinigung Athleten Deutschland befürwortete die Entscheidung. “Medaillengewinnerinnen und -gewinner sind Botschafter*innen der
Bundesrepublik und Vorbilder, die tief in die Gesellschaft hineinwirken”, sagte Johannes Herber, Geschäftsführer der Vereinigung. 

Angesichts der großen Anstrengungen, die hinter einem solchen sportlichen Erfolg stecken, sei es “nur folgerichtig, dass Athletinnen und
Athleten ihre ohnehin geringen Prämien nicht auch noch versteuern
müssen”. Zudem forderte Athleten Deutschland, die Steuerfreiheit in Zukunft auch auf Erfolge bei Welt- und
Europameisterschaften, den World Games sowie den Deaflympics im
Gehörlosensport auszudehnen.

Auch E-Sportler profitieren von dem Gesetz. E-Sport-Vereine sollen demnach als gemeinnützig anerkannt werden. In diesem Fall profitieren sie ab dem kommenden Jahr von bestimmten Steuerbefreiungen und der Aussicht auf
staatliche Fördermittel. Der Bundesrat muss dem Steueränderungsgesetz noch zustimmen.

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