Sport

Olympia in Paris: Das waren die Olympischen Spiele | ABC-Z

Der Fotograf Sebastian Wells hat die Olympischen Spiele in Paris exklusiv für ZEIT ONLINE begleitet. Und auch dort fotografiert, wo die Fernsehkameras
nicht so häufig hinschauen.

Die Eröffnung

Die Eröffnungsfeier ist bei Olympischen Spielen immer ein Fest. Doch die Pariser wollten es noch grandioser, noch pompöser machen als alle anderen. Und veranstalteten die Zeremonie nicht im olympischen Stadion, sondern auf der Seine. Und trotz Sicherheitsrisiken, riesiger Logistik und strömendem Regen ging es am 26. Juli dann tatsächlich auf dem Fluss los. Nach dreieinhalb Stunden endete die Feier im Jardin des Tuileries, wo Marie-José Pérec und Teddy Riner das olympische Feuer entzündeten.

Die gigantische Infrastruktur

Für 329 Wettkämpfe in 32 verschiedenen Sportarten benötigt es nicht nur Athletinnen und Athleten aus aller Welt, sondern auch Orte, um sie auszutragen. Und Paris gelang es, die historischen Orte der Stadt in die Wettkämpfe einzubinden. Ob Skateboard am Place de la Concorde, Beachvolleyball im Schatten des Eiffelturms oder Dressurreiten im Schlossgarten von Versailles – die Arenen waren eigene Highlights. Doch die olympische Infrastruktur verändert auch das Stadtbild.

Nur ein Blick! Zwei Passanten versuchen, durch den Zaun ins olympische Dorf zu schauen. © Sebastian Wells/​OSTKREUZ für ZEIT ONLINE

Manchmal ist der kleine Schirm spannender als der große: Dieser Freiwillige ist am Schlag von Kim Hyo Joo beim zweiten Tag des Golfwettkampfs der Frauen nicht interessiert. © Sebastian Wells/​OSTKREUZ für ZEIT ONLINE

Ohne Kabel kein Olympia: Zu den Spielen gehört eine enorme Infrastruktur, auch beim Stade Roland Garros. © Sebastian Wells/​OSTKREUZ für ZEIT ONLINE

Satellitenschüsseln auf dem Gelände des International Broadcast Centre, dem Sitz der internationalen Fernsehanstalten und Olympic Broadcasting Services © Sebastian Wells/​OSTKREUZ für ZEIT ONLINE

Sicher eine der schönsten Arenen der Welt: das Dressurreiten im Park von Versailles © Sebastian Wells/​OSTKREUZ für ZEIT ONLINE

Zuschauer auf dem Weg zum 3×3-Basketball am Place de la Concorde. Im Hintergrund prangt ein riesiges Wandmotiv des französischen Illustrators Ugo Gattoni. © Sebastian Wells/​OSTKREUZ für ZEIT ONLINE

Nicht alle Arenen sind direkt in der Stadt: Zuschauer am Bahnhof auf dem Weg zu den Kajakrennen im Stade nautique in Vaires-sur-Marne © Sebastian Wells/​OSTKREUZ für ZEIT ONLINE

Der Blick auf das Stade de France vom Aquatic Center aus © Sebastian Wells/​OSTKREUZ für ZEIT ONLINE

Heiße Spiele, heiße Tage: Menschen suchen eine Abkühlung unter den Wasserduschen auf dem Place de la Concorde. © Sebastian Wells/​OSTKREUZ für ZEIT ONLINE

Fechten vor pompöser Kulisse im Grand Palais: Der Franzose Yannick Borel hat das Finale im Degenfechten gegen Koki Kano aus Japan verloren. © Sebastian Wells/​OSTKREUZ für ZEIT ONLINE

Wasser, Brot und Spiele: Zuschauer auf dem Place de la Concorde © Sebastian Wells/​OSTKREUZ für ZEIT ONLINE

Die unsichtbaren Arbeiter

Um Olympia auszurichten, sind Zehntausende Kameraleute, Sicherheitskräfte und Gastromitarbeiter nötig. Sie tauchen auf den Fernsehbildern natürlich deutlich weniger auf als die Athleten. Für die Spiele von Paris wurden insgesamt etwa 150.000 Jobs geschaffen, in den vergangenen zwei Wochen haben 45.000 Freiwillige Olympia zu dem gemacht, was es war.

Ein Kameramann der Olympic Broadcasting Services filmt die Finalrennen im Kajak-Cross im Stade nautique. © Sebastian Wells/​OSTKREUZ für ZEIT ONLINE

Ein Kamerateam im Grand Palais Éphémère, in dem die Judowettbewerbe abgehalten werden © Sebastian Wells/​OSTKREUZ für ZEIT ONLINE

Die Fotografin Leonie Horky wartet auf die Siegerehrung nach dem Finale im Hockey der Männer zwischen Deutschland und den Niederlanden. © Sebastian Wells/​OSTKREUZ für ZEIT ONLINE

Lange Tage: zwei Freiwillige bei den Judowettkämpfen © Sebastian Wells/​OSTKREUZ für ZEIT ONLINE

Sanitäter im Einsatz beim Skateboardfinale auf dem Place de la Concorde © Sebastian Wells/​OSTKREUZ für ZEIT ONLINE

Wenn die Finalläufe stattfinden, steht keiner für ein Sandwich an: eine Mitarbeiterin in einem Kiosk während der Leichtathletikwettbewerbe im Stade de France. © Sebastian Wells/​OSTKREUZ für ZEIT ONLINE

Nur zur Sicherheit: Soldaten bewachen den Eingang zum Bahnhof nach den Ruderwettbewerben. © Sebastian Wells/​OSTKREUZ für ZEIT ONLINE

Militärs bereiten sich auf eine Siegerehrung bei den Ruderwettbewerben vor. © Sebastian Wells/​OSTKREUZ für ZEIT ONLINE

Bloß die richtige Flagge hissen! © Sebastian Wells/​OSTKREUZ für ZEIT ONLINE

Ein Freiwilliger passt auf die Bühne auf bei der allabendlichen Feier der Medaillengewinner am Trocadéro. © Sebastian Wells/​OSTKREUZ für ZEIT ONLINE

Die Athleten

Sie sind natürlich die Hauptprotagonistinnen der Spiele: Über 11.000 Sportlerinnen und Sportler haben in Paris um die Medaillen gekämpft. Dutzende neue Welt- und Olympiarekorde wurden aufgestellt, dem Speedkletterer Sam Watson aus den USA gelangen sogar gleich zwei neue Bestmarken. Doch nicht alle Sportler standen nur wegen ihrer Leistungen im Mittelpunkt. Der Dopingfall von 23 chinesischen Schwimmern und die Geschlechterdebatte um die algerische Boxerin Imane Khelif waren große Themen dieser Spiele.

Der Ukrainer Illja Kowtun betritt mit seiner Turnmannschaft die Bercy-Arena zum Teamwettbewerb. © Sebastian Wells/​OSTKREUZ für ZEIT ONLINE

Hoch in der Luft: die Brasilianerin Rebecca Andrade beim Turnen der Frauen © Sebastian Wells/​OSTKREUZ für ZEIT ONLINE

Die Nervosität vor dem Start: der BMX-Fahrer Kamren Larsen (USA) auf dem Weg zur Abfahrtsrampe © Sebastian Wells/​OSTKREUZ für ZEIT ONLINE

Saya Sakakibara aus Australien feiert ihren Sieg im BMX-Racing-Finale. © Sebastian Wells/​OSTKREUZ für ZEIT ONLINE

Auf den Zuschauerrängen warteten oft Familien und Freunde auf die Athletinnen. Es wurde umarmt, beraten, geküsst, und sogar einen Heiratsantrag haben die Olympischen Spiele erlebt.

In den Katakomben sind alle allein: der ukrainische Ringer Schan Belenjuk nach seinem gewonnenen Viertelfinalkampf gegen Nursultan Tursynow aus Kasachstan. © Sebastian Wells/​OSTKREUZ für ZEIT ONLINE

Jaroslawa Mahutschich (Ukraine) kann ihren Sieg im Hochsprung der Frauen noch nicht ganz glauben. © Sebastian Wells/​OSTKREUZ für ZEIT ONLINE

Sie ist eines der Gesichter dieser Spiele: Imane Khelif (Algerien) vor ihrem Boxhalbfinale im Stade Roland Garros. © Sebastian Wells/​OSTKREUZ/​ZEIT ONLINE

Cierra Burdick und Rhyne Howard (USA) nach ihrem Spiel um Platz drei gegen Kanada beim 3×3-Basketball auf dem Place de la Concorde © Sebastian Wells/​OSTKREUZ für ZEIT ONLINE

Die deutsche Königin von Versailles: Jessica von Bredow-Werndl hat Dressurgold gewonnen. © Sebastian Wells/​OSTKREUZ für ZEIT ONLINE

Die olympische Premiere: Die Breakerinnen mit den Spitznamen 671 (China) und India (Niederlande) batteln beim Breakingwettbewerb um Platz drei. © Sebastian Wells/​OSTKREUZ für ZEIT ONLINE

Der B-Boy Kuzya (Ukraine) redet mit IOC-Präsident Thomas Bach. © Sebastian Wells/​OSTKREUZ für ZEIT ONLINE

Die Marathonläufer flitzen am Louvre vorbei. © Sebastian Wells/​OSTKREUZ für ZEIT ONLINE

Völlig ausgelaugt: der Nordkoreaner Han Il Ryong im Ziel beim Marathon auf der Esplanade des Invalides © Sebastian Wells/​OSTKREUZ für ZEIT ONLINE

Der Marathon der Frauen führte an vielen der berühmtesten Sehenswürdigkeiten der französischen Hauptstadt vorbei. Dabei ging es auch steil bergauf: Die maximale Steigung auf der Strecke betrug 13,5 Prozent. Gewonnen hat die Niederländerin Sifan Hassan mit einem olympischen Rekord von 2:22:55 Stunden. Kinzang Lhamo aus Bhutan kam als Letzte ins Ziel – sie benötigte 3:52 Stunden. Es war ein persönlicher Rekord für sie.

Kinzang Lhamo aus Bhutan, die beim Marathon der Frauen Letzte wurde, nach dem Zieleinlauf © Sebastian Wells/​OSTKREUZ für ZEIT ONLINE

Und die Fans?

Ohne die Zuschauer wären die Olympischen Spiele nicht so ein Spektakel. Aus aller Welt reisten sie nach Paris und in die anderen Spielorte wie Lille oder Marseille. Am Tag des Olympiastarts waren schon 9,7 Millionen Tickets verkauft worden. Die lautesten Fans waren natürlich die Franzosen: Besonders in den Hallensportarten peitschten sie ihre Mannschaften zu Medaillen, das gelang zum Beispiel beim Volleyball und beim Basketball. Marchons, marchons!

Ein Zuschauer aus Deutschland versucht vergeblich, zum VIP-Bereich zu gelangen. “Ich habe so viel Geld bezahlt. Was könnt ihr mir bieten?”, fragt er die Sicherheitskräfte. © Sebastian Wells/​OSTKREUZ für ZEIT ONLINE

Zuschauer vertreiben sich in Montmartre vor der Ankunft der Radfahrer die Zeit. © Sebastian Wells/​OSTKREUZ für ZEIT ONLINE

Wohl dem, dessen Wohnung an der Radstrecke liegt: Zuschauer beobachten das Radrennen der Männer. © Sebastian Wells/​OSTKREUZ für ZEIT ONLINE

Zuschauer beim Marathon der Männer an der Esplanade des Invalides © Sebastian Wells/​OSTKREUZ für ZEIT ONLINE

In Reih und Glied: Zuschauer beim Halbfinale der Kletterinnen in Le Bourget © Sebastian Wells/​OSTKREUZ für ZEIT ONLINE

Fans aus Mexiko warten auf den Beginn der Boxwettkämpfe. © Sebastian Wells/​OSTKREUZ für ZEIT ONLINE

Jugendliche schauen eine Übertragung der Olympischen Spiele in einem Fast-Food-Restaurant in Aubervilliers. © Sebastian Wells/​OSTKREUZ für ZEIT ONLINE

Fans aus Irland essen Eis auf dem Place de la Concorde. © Sebastian Wells/​OSTKREUZ für ZEIT ONLINE

Wenn die Arena zu klein ist: Menschen beobachten das 3×3-Finale der Männer auf Bildschirmen vor dem Place de la Concorde. © Sebastian Wells/​OSTKREUZ für ZEIT ONLINE

Eine Zuschauerin weht eine Palästinaflagge beim Fußballspiel zwischen Mali und Israel im Parc des Princes. © Sebastian Wells/​OSTKREUZ für ZEIT ONLINE

Beim Tischtennis sind die chinesischen Fans in der Überzahl. Dieser Nordkoreaner weht mit seiner Flagge dagegen an. © Sebastian Wells/​OSTKREUZ für ZEIT ONLINE

Ganz nah dran: die Zuschauer beim Breaking © Sebastian Wells/​OSTKREUZ für ZEIT ONLINE

Menschen beobachten das Finale zwischen den Niederlanden und Frankreich im 3×3-Basketball. © Sebastian Wells/​OSTKREUZ für ZEIT ONLINE

Back to top button