Olympia-Boxen: Haben Frauen mit XY-Chromosomen einen Vorteil? – Mensch |ABC-Z
Das Interesse an Frauenboxen ist während der Olympischen Spiele in Paris gestiegen. Das hat auch mit Imane Khelif aus Algerien und Lin Yu-Ting aus Taiwan zu tun: Khelif holte am Freitag Abend Olympia-Gold, Yu-Ting bestreitet ihr Finale am Samstag. Es entbrannte eine Debatte darüber, ob der Erfolg berechtigt ist: Laut dem umstrittenen Boxweltverband IBA hätten die Boxerinnen keinen für Frauen üblichen XX-Chromosomensatz, sondern XY-Chromosomen. “Wir haben wissenschaftliche Tests, die zeigen, dass sie männlich sind”, sagte der Verbandspräsident Umar Kremlew bei einer bizarren Pressekonferenz, während das Internationale Olympische Komitee betonte: Khelif und Yu-Ting seien schon immer weiblich gewesen und dürfen laut IOC-Kriterien zum Wettkampf antreten.