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Handelskrieg ++ Geschwärztes Dokument zeigt, wie sehr die Finanzwelt Trump fürchtet ++ Liveticker | ABC-Z

Ein geschwärztes Dokument zeigt die Furcht der Finanzwelt vor offener Kritik am US-Präsidenten. Währenddessen schaukelt sich der Zollstreit der beiden größten Volkswirtschaften immer weiter hoch. China verkündet eine weitere Zollerhöhung. Alle Entwicklungen im Liveticker.

US-Präsident Donald Trump hat für viele Länder eine Zollpause verkündet – nicht aber für China. Der Zollstreit zwischen den beiden Ländern spitzt sich weiter zu.

Alle Entwicklungen zum Handelskonflikt und Zöllen im Liveticker:

12:20 Uhr – Ein geschwärztes Dokument macht deutlich, wie sehr die Finanzwelt Trump fürchtet

Michael Cembalest, ein führender Stratege bei JPMorgan Asset Management, hat in einem ungewöhnlichen Schritt große Teile eines Berichts über die Auswirkungen von US-Zöllen geschwärzt, um die wachsende Angst an der Wall Street vor offener Kritik an der Trump-Regierung zu verdeutlichen. In seinem Bericht vom 2. April mit dem Titel „Redacted: Straight Talk from the CEO Front Lines on Liberation Day“ wurden mehrere Seiten mit schwarzen Balken versehen, die wichtige Passagen zu den wirtschaftlichen Risiken der Zollpolitik unlesbar machten. Cembalest beschrieb Trumps Ansatz als „Vorschlaghammer, eine brutale Kraftmaßnahme“ und betonte, dass er einige seiner Ansichten zurückgehalten habe, um mögliche negative Konsequenzen für seine Kollegen und das Unternehmen zu vermeiden.

Während eines Webinars am 7. April hatte Cembalest erklärt, dass dies das erste Mal sei, dass er sich bei öffentlichen Äußerungen zurückhalten müsse, um nicht nur die Markt- und Wirtschaftsmeinungen seines Unternehmens zu berücksichtigen, sondern auch die Auswirkungen auf die Reputation der Bank und ihrer Mitarbeiter. Die Schwärzungen im Bericht sollen nicht nur auf die wirtschaftlichen Risiken hinweisen, sondern auch auf die zunehmende Zurückhaltung von Führungskräften in den USA, offen gegen die Politik der Trump-Regierung Stellung zu beziehen. Diese Vorsicht spiegelt eine breitere Unsicherheit in der Geschäftswelt wider, da CEOs und Unternehmen unter Druck stehen, ihre Meinungen zu politischen Themen mit Bedacht zu äußern.

10:41 Uhr – Dax verliert mehr als 200 Punkte

Der Kurs sinkt und sinkt. Jetzt steht der Dax bei einem Minus von 230 Punkten (minus 1,1 Prozent).

10:19 Uhr – Dax gibt direkt nach

War der Dax zunächst mit einem Plus gestartet, gibt der Kurs nach der Nachricht aus Peking direkt nach. Der deutsche Leitindex sinkt um 100 Punkte (minus 0,5 Prozent). Auch der EuroStoxx50 kann seine Anfangsgewinne nicht halten und notiert etwa ein halbes Prozent im Minus bei 4798 Punkten. Der Preis für das Edelmetall steigt um 1,5 Prozent auf ein Rekordhoch von 3222,12 Dollar je Feinunze.

10:09 Uhr – China erhöht Zölle auf US-Importe auf 125 Prozent

Die chinesische Regierung kündigt die nächsten Gegenzölle für US-Importe an: Die Zölle sollen ab Samstag von 84 auf 125 Prozent steigen, wie die Zollkommission des chinesischen Staatsrates mitteilte.

09:48 Uhr – Dax im Plus

Der Dax hat weiter zugelegt. In den ersten Handelsminuten gewann der deutsche Leitindex 1,13 Prozent auf 20.795,60 Punkte. Damit zeichnet sich für die zu Ende gehende, turbulente Börsenwoche ein Plus von 0,7 Prozent ab. Der MDax der mittelgroßen Unternehmen stieg am Freitagmorgen um 1,06 Prozent auf 25.976,22 Punkte. Für den Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 ging es um 1 Prozent hoch.

08:44 Uhr – Inflation sinkt, US-Zölle könnten Rückgang „tendenziell verschärfen“

Billigere Energie hat die Inflationsrate in Deutschland im März auf den niedrigsten Stand seit knapp einem halben Jahr gedrückt – auch wenn die Nahrungsmittelpreise überdurchschnittlich anzogen. Waren und Dienstleistungen verteuerten sich nur noch um 2,2 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat, wie das Statistische Bundesamt mitteilte. Das ist der niedrigste Wert seit November 2024. Im Januar und Februar waren die Verbraucherpreise noch um jeweils 2,3 Prozent gestiegen. Von Februar auf März zogen sie um 0,3 Prozent an.

Ökonomen zufolge kann die Handelspolitik von US-Präsident Donald Trump die Teuerung in Deutschland zunächst eher senken. Dessen Zölle dürften den Rückgang der Inflation „tendenziell verschärfen“, erwartet der Chefvolkswirt der Hamburg Commercial Bank, Cyrus de la Rubia. „Denn China, das nunmehr nahezu komplett vom US-Markt abgeschnitten wird, wird versuchen, seine Waren verstärkt in der EU und Deutschland zu verkaufen“, sagte der Experte. „Das bedeutet Druck auf viele Preise.“

07:49 Uhr – Gold knackt die 3200 Dollar-Marke

Wegen des von US-Präsident Donald Trump angezettelten Zollkrieges setzen weitere Anleger auf Gold. Das Edelmetall übersprang am Freitag erstmals die psychologisch wichtige Marke von 3200 Dollar je Feinunze und stieg um 1,4 Prozent auf ein Rekordhoch von 3219,84 Dollar. Getrieben werde die Rally vom rapiden Kursverfall der US-Währung, sagt Anlagestratege Ilya Spivak, Chef-Volkswirt des Anlageberaters Tastylive. Dies sei eine Folge des Ausverkaufs bei US-Aktien und -Anleihen.

07:35 Uhr – Für den Dax werden Gewinne erwartet

Zum Abschluss einer turbulenten Börsenwoche wird der Dax der Kursentwicklung an den Terminmärkten zufolge mit erneuten Gewinnen starten. Am Donnerstag hatte er als Reaktion auf die überraschende Aussetzung der meisten US-Einfuhrzölle 4,5 Prozent auf 20.562,73 Punkte zugelegt. Wegen des eskalierenden Streits der USA mit China spielen andere Faktoren wie Konjunkturdaten oder die anlaufende Bilanzsaison nur eine untergeordnete Rolle, heißt es im Vorbericht der Nachrichtenagentur Reuters

05:54 Uhr – Börsenkurse rasen wieder in die Tiefe – Experten sehen wochenlange Baisse

Nachdem die Börsenkurse als Reaktion auf Donald Trumps partielle Kehrtwende im Zollstreit zunächst deutliche Gewinne verzeichnen konnten, geht es nun wieder abwärts. Die Indizes in Japan, Australien und Südkorea gaben am Freitagmorgen nach. Der Eurokurs stieg um 1,6 Prozent, der Schweizer Franken erreichte den höchsten Stand seit einem Jahrzehnt, der Yen legte zu und Gold erreichte ein neues Hoch, was deren Attraktivität als sichere Anlagegüter unterstrich. Öl notierte leicht im Minus.

Zuvor war am Donnerstag bereits der breite amerikanische Index S&P 500 um 3,5 % gefallen. Der Ausverkauf bei US-Staatsanleihen vom Anfang der Woche setzte sich wieder fort. „Die wiederholten Änderungen in Präsident Trumps Zollpolitik haben das Vertrauen der Anleger in die US-Regierung und -Wirtschaft untergraben“, sagte Carol Kong, Strategin bei der Commonwealth Bank of Australia. „Die Ausverkäufe bei US-Aktien, Anleihen und dem Dollar deuten darauf hin, dass Marktteilnehmer ihre Portfolios umschichten und von US-Dollar-Anlagen abziehen.“

Die Euphorie an den Märkten war in Angst umgeschlagen, nachdem das Weiße Haus die US-Zölle für China auf 145 Prozent erhöht hatte. „Die Haltung der Trump-Regierung hat sich von einem umfassenden Handelskrieg gegen alle zu einem konzentrierten Handelskrieg gegen China entwickelt“, sagte Nicolas Oudin von Gavekal Research.

Die Volatilität der Märkte seit Trumps Ankündigung, Strafzölle auf Dutzende von Handelspartnern Amerikas zu erheben, zeigt sich in den Schwankungen des S&P 500 in den letzten beiden Handelstagen, die denen der Pandemie und der Finanzkrise von 2008 in nichts nachstanden.

„Die Wahrscheinlichkeit, dass dies schnell vorbei ist und wir schnell zu glücklichen Zeiten zurückkehren, ist sehr, sehr gering“, sagte Bill Smead, Chief Investment Officer bei Smead Capital Management. „Dies ist der Beginn eines monströsen Bärenmarktes.“

05:45 Uhr – Insider: Vietnam will Handel mit China wegen US-Zöllen einschränken

Vietnam will einem Insider zufolge seine Kontrollen für sensible Exporte nach China offenbar verschärfen und den Handel einschränken. Das Land hoffe, die US-Zölle so zu umgehen, teilte die der Angelegenheit vertraute Person der Nachrichtenagentur Reuters mit. Reuters konnte zudem ein entsprechendes Dokument der vietnamesischen Regierung einsehen. Angeregt wurde die Entscheidung offenbar unter anderem durch den Besuch von Peter Navarro, dem Handelsberater des Weißen Hauses, der seine Besorgnis über chinesische Waren äußerte, die wegen niedrigerer Zölle mit dem Etikett „Made in Vietnam“ nach Amerika geliefert werden. Vietnam wurde im Zuge von Donald Trumps Zollpolitik mit einem Zoll von 46 Prozent belegt. Das exportabhängige Land hofft, dass die Zölle auf 22 bis 28 Prozent gesenkt werden, wenn nicht sogar noch niedriger, wie drei mit der Angelegenheit vertraute Personen sagten. Das vietnamesische Handelsministerium und das Büro des US-Handelsbeauftragten antworteten nicht auf die Bitte um Stellungnahme.

04:45 Uhr – Finanzminister Kukies: Trumps Zoll-Pause erhöht Unsicherheit

Bundesfinanzminister Jörg Kukies (SPD) warnt vor einer weiteren Eskalation des durch die USA entfachten Handelskriegs. Zu der von US-Präsident Donald Trump angekündigten Zoll-Pause von 90 Tagen sagte Kukies im Interview mit dem „Handelsblatt“: „Das erhöht die Unsicherheit möglicherweise sogar noch weiter. Es ist ja durchaus denkbar, dass das Ganze nach 90 Tagen wieder hoch eskaliert.“ Dass die EU-Kommission angekündigt habe, ihre Gegenmaßnahmen ebenfalls für 90 Tage auszusetzen, sei richtig, sagte Kukies. Die Strategie sei, nicht zu eskalieren, sondern erst einmal zu verhandeln. Der Minister warnte auch vor einem Hochschaukeln des Handelskonflikts zwischen China und den USA. Dieser habe schwerwiegende Folgen für den Welthandel. Warnungen vor einer neuen Weltfinanzkrise hielt Kukies trotz der jüngsten Turbulenzen an den Aktienmärkten und des starken Anstiegs der Renditen von US-Staatsanleihen für übertrieben.

02:55 Uhr – Japan setzt Arbeitsgruppe für US-Handelsgespräche ein

Der japanische Ministerpräsident Shigeru Ishiba setzt nationalen Medienberichten zufolge eine Arbeitsgruppe zur Überwachung der Handelsverhandlungen mit den Vereinigten Staaten ein. Geleitet werden soll die Gruppe von Ishibas engem Berater und Wirtschaftsminister Ryosei Akazawa, der laut den Berichten nächste Woche nach Washington reisen soll. Die Regierungskoalition, bestehend aus Ishibas Liberaldemokratischer Partei (LDP) und ihrem Partner Komeito, erwägt, eine Senkung des japanischen Umsatzsteuersatzes zu beantragen, berichtete die Zeitung „Yomiuri“ am Freitag. Japans Umsatzsteuersatz liegt derzeit bei zehn Prozent, wobei für Lebensmittel ein niedrigerer Satz von acht Prozent gilt.

02:30 Uhr – Ministerium: China und Saudi-Arabien tauschen sich über Zoll-Reaktionen aus

Das chinesische Handelsministerium teilt mit, dass Handelsminister Wang Wentao sich mit seinem saudi-arabischen Amtskollegen über die Reaktion auf die reziproken Zölle der USA ausgetauscht hat. Beide sprachen dem Ministerium zufolge am Donnerstag in einem Videotelefonat über die Stärkung der wirtschaftlichen und handelspolitischen Zusammenarbeit zwischen China und Saudi-Arabien sowie zwischen China und den Ländern des Golf-Kooperationsrates.

02:15 Uhr – EU-Staats- und Regierungschefs planen Treffen mit Xi im Juli

Die Staats- und Regierungschefs der Europäischen Union planen offenbar ein Gipfeltreffen mit dem chinesischen Präsidenten Xi Jinping Ende Juli. Dies berichtete die „South China Morning Post“ (Hongkong) am Freitag unter Berufung auf fünf mit der Angelegenheit vertraute Personen.

01:15 Uhr – Trump droht Mexiko mit Sanktionen und Zöllen im Streit um Wasserabkommen

US-Präsident Donald Trump droht Mexiko mit Sanktionen und Zöllen wegen eines 81 Jahre alten Wasserabkommens. „Mexiko schuldet Texas 1,3 Millionen Hektar Wasser im Rahmen des Wasservertrags von 1944, aber Mexiko verletzt leider seine vertraglichen Verpflichtungen“, schrieb Trump auf Truth Social. Dies werde Konsequenzen, einschließlich Zölle und vielleicht Sanktionen haben, bis Mexiko dem US-Bundesstaat Texas das Wasser gebe, das es schulde, so Trump weiter.

Donnerstag, 10. April

21:42 Uhr – Goldpreis steigt auf Rekordhoch

Der Goldpreis steigt auf ein Rekordhoch. Der Preis für eine Feinunze (etwa 31,1 Gramm) kletterte im US-Handel bis auf fast 3.176 Dollar und baute damit die Gewinne vom Vortag aus.

20:32 Uhr – Trump nennt Verzicht der EU auf Gegenzölle „sehr schlau“

Trump hat den vorläufigen Verzicht der EU auf Gegenzölle als positiv bezeichnet. Dieser Schachzug sei „sehr schlau“, sagte er bei einer Kabinettssitzung. Nach Trumps Kehrtwende im Zollstreit hatte die EU bereits beschlossene Gegenaufschläge für 90 Tage ausgesetzt.

Trump sagte dazu, die EU sei „bereit zur Vergeltung“ gewesen. Dann hätten sich die Europäer aber für Zurückhaltung entschieden, als sie sein hartes Vorgehen gegen China bemerkt hätten.

19:11 Uhr – US-Börsen verlieren kräftig

Der Dow Jones und der breit gefasste S&P 500 fielen am Donnerstag um jeweils etwa vier Prozent auf 39.023 beziehungsweise 5204 Punkte. Der Nasdaq, der am Mittwoch gut zwölf Prozent zugelegt hatte, büßte wieder 5,4 Prozent ein.

18:48 Uhr – Vance: Krieg mit China? „Das ist Wahnsinn“

Vizepräsident J.D. Vance verteidigt die China-Politik des US-Präsidenten. Man könne sich nicht auf einen Krieg gegen China vorbereiten und gleichzeitig erwarten, dass das Land viele kritische Produkte liefere. „Es gibt Insider in Washington, die einen echten Krieg gegen China führen wollen, aber auch wollen, dass China einen Großteil unserer kritischen Güter herstellt. Das ist Wahnsinn“, schrieb er auf X. „Präsident Trump will Frieden, aber er will auch fairen Handel und mehr Eigenständigkeit für die amerikanische Wirtschaft.“

18:24 Uhr – EU und China sprechen über E-Auto-Zölle

Die EU und China wollen laut „Handelsblatt“ stärker kooperieren und haben dazu Verhandlungen über eine Abschaffung der EU-Ausgleichszölle auf die Einfuhr von chinesischen Elektroautos aufgenommen. Die Wiederaufnahme der Gespräche sei auf höchster politischer Ebene vereinbart worden, schreibt die Wirtschaftszeitung.

Geplant sei ein Vergleich: Chinas führende E-Auto-Hersteller sollen verstärkt in Europa investieren und Technologietransfers leisten. Im Gegenzug würde die EU anstelle der Ausgleichszölle einen Mindestpreis einführen. Der Vorteil für China sei dabei, dass die chinesischen Autobauer die Differenz zwischen ihrem ursprünglichen Dumpingpreis und dem vereinbarten Mindestpreis selbst behalten würden und keine Zölle zahlten.

18:00 Uhr – Dax schließt 4,5 Prozent im Plus

Zu Börsenschluss verbucht der Dax ein Plus von 4,5 Prozent. Mit 20.562 Punkten liegt er aber unter der Marke von 21.000 Punkten, die er zum Handelsstart überschritten hatte. Vom Tief seit dem Crash am Montag bei 18.489 Punkten, mit dem alle Jahresgewinne futsch waren, hat er sich dann wieder rund 11 Prozent erholt.

17:32 Uhr – US-Zollaufschlag für China erhöht sich auf 145 Prozent

Es ist die nächste Zuspitzung im Zollstreit: Die US-Regierung erhöht den Zollaufschlag für China auf 145 Prozent. Trump hatte den Satz für die Volksrepublik am Mittwoch nach eigenen Angaben auf 125 Prozent erhöht – dies gilt jedoch zusätzlich zu einem Aufschlag von 20 Prozent vom März, wie das Weiße Haus nun erläuterte.

15:50 Uhr – „Größtes Marktmanipulationsprogramm der Welt“ – Demokrat fordert Untersuchung zu Trump-Post

Ein US-Senator hat nach Donald Trumps Zurückrudern bei den Zöllen eine Untersuchung zu möglichem Insiderhandel gefordert. „Wer in der Regierung wusste von Trumps Kurswechsel bei den Zöllen im Voraus? Hat jemand Aktien gekauft oder verkauft und auf Kosten der Öffentlichkeit profitiert?“, schrieb der demokratische Senator Kaliforniens, Adam Schiff, auf X. Er kündigte an, dem Weißen Haus zu schreiben, um Antworten zu erhalten.

Hintergrund der Anschuldigung ist ein Post des US-Präsidenten Donald Trump wenige Minuten nach der Öffnung der New Yorker Börse am Mittwoch auf seinem sozialen Medium Truth Social. Darin schrieb Trump, es sei ein „großartiger Zeitpunkt“, Aktien zu kaufen. Nur wenige Stunden später setzte er dann die Zölle für die meisten Länder aus, was zu einem Aufschwung an den Börsen führte.

Auch die demokratischen Mitglieder des Ausschusses für Finanzdienstleistungen kritisierten das Vorgehen des US-Präsidenten scharf. Trump sei „buchstäblich in das größte Marktmanipulationsprogramm der Welt“ verwickelt, erklärten sie auf X.

Das Weiße Haus indes erklärte, Trump habe die Öffentlichkeit lediglich „beruhigen“ wollen. Es liege in der Verantwortung des Präsidenten, dies „angesichts der ständigen Panikmache der Medien“ zu tun, sagte Sprecher Kush Desai der „Washington Post“.

Bloomberg/dpa/AFP/AP/rtr/fhs/saha/sebe

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