Geopolitik

Olaf Scholz: Tief gefallen | ZEIT ONLINE | ABC-Z

Im Moment
seiner größten Niederlage zeigt sich Olaf Scholz als fairer Verlierer:
Es ist 18.40 Uhr. Gemeinsam mit seiner Frau, Britta Ernst, und den beiden
Parteichefs Lars Klingbeil und Saskia Esken betritt Scholz die Bühne im
Willy-Brandt-Haus. Er übernehme persönlich Verantwortung für die „bittere
Niederlage“. Und er gratuliert Friedrich Merz zum Wahlsieg.  

An diesem Wahlabend ist noch vieles
offen. Doch für die SPD hat Leugnen keinen Zweck mehr: Olaf Scholz ist
abgewählt. Die Aufholjagd, die er selbst bis zuletzt beschworen hat, ist
ausgeblieben. Am Freitagabend hatte er in Dortmund noch einmal die Hoffnung
geäußert, „dass am Wahlabend die Welt ganz anders aussieht, als alle sie
schon längst beschrieben haben“. Während selbst seine eigene Partei ihn längst
abgeschrieben hatte. Seit Wochen plante man dort bereits für die Zeit „nach
Olaf“.
Er war der Letzte, der sich selbst nicht aufgegeben zu haben schien.
Immerhin, beschönigen muss Scholz jetzt nichts mehr.  

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