ÖRR-Hammer – Länderchefs beschließen wohl umfassende Reform | ABC-Z
Berlin. Laut einem Bericht gibt es eine Einigung auf eine Reform des öffentlich-rechtlichen Rundfunks. Rundfunkbeiträge sollen nicht steigen.
Laut einem Bericht haben sich die Länderchefs am Freitagvormittag auf eine große Reform des öffentlich-rechtlichen Rundfunks geeinigt. Mit weitreichenden Folgen für ARD, ZDF und Co., wie die „Bild“ berichtet.
Demnach soll beschlossen worden sein, dass die Erhöhung des Rundfunkbeitrags um 58 Cent auf 18,94 Euro/Monat zum Jahreswechsel gestoppt werde. Zudem soll die Hälfte der linearen Spartenprogramme gestrichen werden (z. B. Tagesschau24, Phoenix, ZDFneo, KiKA).
Beim Hörfunk solle jeder dritte Sender wegfallen, der Deutschlandfunk könnte Programme streichen. Welche Programme und Sender das sind, entscheiden die Rundfunkanstalten selbst, schreibt die „Bild“. Auch Gehälter der Sender-Chefs sollen an den öffentlichen Dienst angepasst werden. Bestätigt sind diese Informationen noch nicht.
Reform des ÖRR: Diverse Punkte besprochen
Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident Hendrik Wüst (CDU) hatte sich zuvor zuversichtlich gezeigt, dass die Ministerpräsidentenkonferenz bei ihren Beratungen am Freitag eine Reform des öffentlich-rechtlichen Rundfunks beschließen wird. Er sei sicher, dass es am Ende der Gespräche ein Ergebnis geben werde, sagte Wüst im ARD-„Morgenmagazin“.
Die auf dem Tisch liegenden Reformpläne für ARD, ZDF und Deutschlandfunk mit einer Senkung der Zahl der Hörfunkprogramme oder einer Verschmelzung von Fernsehsendern wie etwa den auf Kultur spezialisierten Sendern Arte und 3Sat werde in den Reihen der Ministerpräsidenten anerkannt. „Das ist ein Schritt in die richtige Richtung.“
Bei einer Verständigung über die im Raum stehende Erhöhung der Rundfunkbeiträge um 58 Cent auf 18,94 Euro pro Monat werde es „ein bisschen komplizierter“. Hier gebe es verschiedene in der Diskussion stehende Modelle.