Berlin

Nutella wird 60 – selbst Kriminelle machen mit dem beliebten Aufstrich Geld | ABC-Z

Rom. Die Nuss-Nougat-Creme beschert dem italienischen Konzern Milliardenumsätze. Doch auch zwielichtige Personen machen mit einer Variante Kasse.

Für viele ist sie längst zu einem Synonym für Nuss-Nougat-Creme geworden: Nutella feiert in diesem Jahr ihren 60. Geburtstag. Der italienische Süßwarenhersteller Ferrero setzt auf die Unvergänglichkeit seines Erfolgsrezepts, das in 170 Ländern vertrieben wird, und startet zugleich mit einer weltweiten Kampagne für seine kultige Brotaufstrich-Marke in veganer Variante. Der Verkauf beginnt zunächst in mehreren europäischen Ländern – in Italien, Frankreich und Belgien. Auch in Deutschland soll der vegane Brotaufstrich in Zukunft verkauft werden, aber erst ab Januar 2025.

Beim Geschmack gebe es „keine Kompromisse“, versichert das Unternehmen. Für die vegane Nutella-Version wird das Milchpulver im Schokoaufstrich geopfert – hinzugefügt werden dafür pflanzliche Zutaten wie Kichererbsen und Reissirup. „Immer mehr Verbraucherinnen und Verbraucher entscheiden sich heutzutage dafür, tierische Produkte zu reduzieren oder ganz zu vermeiden, sei es aus Gründen der Ernährung oder des Lebensstils“, so die Begründung.

Menschen mit einer Milcheiweißallergie könnten den veganen Aufstrich allerdings trotzdem nicht essen, „weil das Produkt in einem Betrieb hergestellt wird, wo mit Milch umgegangen wird“. Die neue Nutella erkennen Kunden an einem grünen statt wie gewohnt weißen Deckel. Auch ein kleiner grüner Hinweis „plant based“ (deutsch: pflanzenbasiert) macht die vegane Creme kenntlich.

Am grünen Deckel erkennen Kunden künftig die vegane Nutella-Variante.
© picture alliance / ROPI | Maule/Fotogramma

Nutella machte Ferrero ungeplant zur Weltmarke

Mit der veganen Nutella hofft der Süßwarenkoloss Ferrero auf weiteres Wachstum auf dem hart umkämpften globalen Süßwarenmarkt. Das erste Glas Nutella lief am 20. April 1964 in einem damals noch verhältnismäßig kleinen Familienbetrieb namens Ferrero in Alba vom Band, einem Städtchen im norditalienischen Piemont. Dabei war der Brotaufstrich zuerst nur ein Nebenprodukt – und nicht einmal besonders typisch für den Betrieb zur Herstellung von Schokolade und Süßigkeiten, den der Konditor Pietro Ferrero 1946 in Alba eröffnet hatte.

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