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Hochschule Weihenstephan-Triesdorf: Wissenswertes über die Banane – Freising | ABC-Z

Die Banane gehört weder zu den spezifischen Forschungsobjekten der Hochschule Weihenstephan-Triesdorf in Freising noch zu den Kulturen, die bayerische Landwirte vor dem Klimawandel retten werden – zumindest noch nicht. Wer sich jedoch für diese sympathische Frucht interessiert – sei es, weil er sie gern isst, sei es wegen der exotischen Herkunft –, der kann einen Abstecher auf das Freisinger Campus-Gelände einplanen. Dort ist noch bis 15. Oktober eine kleine, aber feine Ausstellung zu sehen, in der sich alles um die gelbe Obstsorte dreht: die Banane eben. Sie ist die weltweit am meisten gehandelte Frucht.

Einiges kann man beim Besuch lernen. Zum Beispiel, dass Banane nach Reis, Weizen und Mais an vierter Stelle der wichtigsten Nutzpflanzen steht und für Millionen von Menschen ein Grundnahrungsmittel ist. Oder auch, dass vier Fünftel der weltweit angebauten Bananen eigentlich Kochbananen sind, die wie Gemüse behandelt werden und im Gegensatz zu den Obstbananen, die man in den hiesigen Supermärkten findet, nicht roh gegessen, sondern gekocht, frittiert oder gebraten werden, ähnlich wie die Kartoffeln. Oder noch, dass es weltweit mehr als tausend verschiedene Bananensorten gibt, die jedoch außerhalb ihrer Anbauregionen kaum bekannt sind – international gehandelt werden allerdings nur wenige davon.

Vor allem aber fokussiert sich die Wanderaufstellung darauf, welche Rolle die Agrarforschung für die globale Ernährungssicherheit spielt. Der gezielte Anbau von Bananensorten, die mehr Provitamin A enthalten, kann zum Beispiel vor in ärmeren Ländern verbreiteten Krankheiten schützen. Andere Sorten, die widerstandsfähiger gegenüber dem Klimawandel und den Schädlingen sind, wachsen besser in schwierigen Bedingungen. Bis zum Jahr 2050 wird sich der Bedarf an Lebensmitteln in Ländern mit niedrigem Einkommen voraussichtlich verdoppeln. „Es braucht mehr und bessere Lebensmittel“, lautet die Botschaft der Ausstellung.

Die Ausstellung „Banana-Rama“ basiert auf der Arbeit der Globalen Forschungspartnerschaft für eine ernährungssichere Zukunft (CGIAR) und wurde von der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) im Auftrag des Entwicklungsministeriums realisiert. Sie kann bis 15. Oktober täglich von 9 bis 17 Uhr im Gebäude H11 am Staudengarten 8 in Freising besucht werden.

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