Nudelmaschinen von Philips, Marcato und Amazon im Test 2025: Welche macht die beste Pasta? | ABC-Z

Handhabung und Gesamtergebnis
Nudelmaschinen im Test – welche zaubert die beste Pasta?
25.08.2025, 09:24 Uhr
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Lust auf frische Pasta wie im Italien-Urlaub? Nudelmaschinen versprechen, Spaghetti, Fettuccine, Fusilli und Co. quasi im Handumdrehen zu Hause zu zaubern. Aber selbstgemacht ist nicht gleich selbstgemacht – und Nudelmaschine nicht gleich Nudelmaschine. Die ntv/RTL-Testredaktion testet drei verschiedene Geräte mit unterschiedlichen Funktionsweisen.
Die Maschinen werden in zwei Durchgängen getestet, sodass anfängliche Bedienungsschwierigkeiten beim zweiten Versuch korrigiert werden können. Für den Test der Nudelmaschine von Marcato und der Nudelpistole verwenden wir jeweils den gleichen Teig aus 500 Gramm Hartweizengrieß, acht Eiern und zwei Esslöffeln Olivenöl. Der Pasta Maker von Philips knetet den Teig selbst, hier halten wir uns an die empfohlenen Mengenangaben aus der Bedienungsanleitung. Weitere Testkriterien sind Verarbeitung und Handhabung der Geräte, Zeitaufwand sowie Reinigung bei der Anwendung und natürlich der Geschmack der zubereiteten Pasta.
Diese Nudelmaschinen haben wir getestet
Wir testen drei verschiedene Nudelmaschinen: einen vollautomatischen Pasta Maker, eine elektrische Nudelpistole und ein manuelles Gerät.
Testsieger: der Philips Pasta Maker 7000 Series
Der Philips Pasta Maker 7000 Series wiegt rund sieben Kilo und kommt voll ausgestattet mit acht Aufsätzen, Reinigungsset, Nudelschneider, Messbehälter und integrierter Waage. Die Zutaten für den Teig werden nach Anleitung direkt in den Behälter gegeben, den Rest erledigt die Maschine.
Das Gerät lässt sich intuitiv und einfach bedienen: Es gibt eine On-/Off-Taste, die Auswahl zwischen Pasta mit oder ohne Ei, einen Start-Button und einen zusätzlichen Knopf, der den Knetprozess bei Bedarf neu startet. Bei der Zubereitung der Variante mit Ei muss darauf geachtet werden, dass das Ei vor dem Knetvorgang vermischt wird, die vegane Pasta gelingt dagegen auf Anhieb. Hat man den Dreh raus hat, liefert der Pasta Maker dank seiner verschiedenen Aufsätze viele Pasta-Varianten in ca. zehn Minuten – von Spaghetti über Fettuccine bis hin zu Lasagneplatten.
Praktisch: Alle Teile können in der Spülmaschine gereinigt werden. Geschmacklich überzeugen die DIY-Nudeln bereits beim ersten Versuch, in Sachen Optik und Konsistenz braucht es etwas Übung.
Mit einem Preis von knapp 200 Euro liegt der Philips-Pasta-Maker im oberen Segment, dürfte sich aber für passionierte Pasta-Liebhaber allemal rechnen. Vor dem Erstgebrauch ist ein Blick in die Bedienungsanleitung oder in die App in jedem Fall ratsam – hier finden sich viele hilfreiche Tipps.
Gut in Sachen Preis-Leistung: die Nudelmaschine Marcato Atlas 150
Bei der Marcato Atlas 150 muss der Nudelteig im Vorfeld zubereitet werden. Dabei dauert das Kneten circa 40 Minuten, danach wird der Teig mit Olivenöl bestrichen und luftdicht in Frischhaltefolie verpackt, bevor er mindestens eine halbe Stunde ruhen muss. Die Maschine funktioniert komplett ohne Strom: Der Teig wird zuerst über die Rollwalze geführt, dann kommt der gewünschte Aufsatz zum Einsatz.
Die Marcato Nudelmaschine wirkt hochwertig verarbeitet, die Bedienung ist intuitiv und leicht zu durchschauen – die Walzen werden zusammengesteckt, die Kurbel eingesetzt. Dank einer mitgelieferten Klemmschraube kann das Gerät bei Bedarf an einem Tisch oder an einer Platte festgemacht werden. Für die Reinigung gilt: Das Gerät soll nicht unter fließendem Wasser gesäubert werden, das kann zu Rost führen. Wir vermissen im Test einen Reinigungspinsel, der es erleichtern könnte, Teigreste aus der Maschine zu entfernen.
Optisch wie geschmacklich ist das Ergebnis mehr als zufriedenstellend, die selbstgemachte Pasta schmeckt wie von La Nonna zubereitet. Wer Pasta-Genuss leben will und Spaß an kulinarischer Handarbeit hat, der ist mit der Nudelmaschine von Marcato also bestens bedient.
Pasta-Schnäppchen von Amazon – was kann die Nudelpistole?
Teig rein, Pasta raus, fertig – so weit die Theorie in Sachen Nudelpistole. Aber funktioniert das auch in der Praxis?
Im Lieferumfang der elektrischen Aourusi Nudelpistole sind ein Nudelschneider, ein Messbehälter, ein USB-Aufladekabel und fünf Aufsätze aus Edelstahl enthalten, wobei die Aufsätze vor allem für verschieden dicke Spaghetti geeignet sind. Auch hier muss der Teig vorab zubereitet werden und wird dann portionsweise in das Rohr eingefüllt – wegen dessen Länge von gerade mal 21,5 cm fallen die Spaghetti dementsprechend kurz aus. In Sachen Geschmack kann uns das Ergebnis im Test nicht komplett überzeugen: Obwohl der Teig genau wie bei der Marcato-Nudelmaschine zubereitet wird, schmeckt die Pasta hier deutlich zäher.
Ein Pluspunkt: Die kabellose Nudelpistole lässt sich leicht zusammen- und auseinanderschrauben und entsprechend reinigen. Im Vergleich mit den anderen Geräten wirkt die Nudelpistole allerdings weniger stabil und nicht ganz so hochwertig verarbeitet.
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