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Noten zu Deutschland gegen Ungarn: Musiala Topscorer bei DFB-Kantersieg | ABC-Z

Was für eine Show, was für ein Zauber des DFB-Magierduos “Wusiala”! Knapp zwei Monate nach dem bitteren EM-Aus durch das 1:2 nach Verlängerung gegen Spanien zeigte die deutsche Nationalmannschaft beim Auftakt in die Nations-League-Gruppenphase gegen Ungarn in Düsseldorf eine beeindruckende Leistung, bot Spektakel und fünf Tore.

Die Zauberer Jamal Musiala, ein Tor und drei (!) Vorlagen, sowie sein Kumpel Florian Wirtz, ein Tor und eine Vorlage, waren die überragenden Akteure. Mittelstürmer Niclas Füllkrug traf zum 1:0, der eingewechselte Bayern-Profi Aleksandar Pavlovic zum 4:0 und der zuvor unglückliche Kai Havertz (zwei Lattentreffer) per Elfmeter den 5:0-Endstand.

Am Dienstag tritt das DFB-Team von Bundestrainer Julian Nagelsmann in Amsterdam gegen die Niederlande an.

Die DFB-Noten

MARC-ANDRÉ TER STEGEN NOTE 2 – Spiel Nummer eins als neue Nummer eins. Der Torhüter des FC Barcelona, der ewige Stellvertreter von Manuel Neuer, konnte kaum zeigen, warum. Erst in der 79. Minute als er den Schuss von Csoboth mit einer Hand bärenstark parierte.

JOSHUA KIMMICH NOTE 3 – Premieren-Spiel als frisch ernannter DFB-Kapitän. Anders als bei Bayern unter Nagelsmann weiter Rechtsverteidiger. In dieser Rolle nicht so im Fokus, nicht extrem gefordert. Defensiv solide, stand recht tief, daher wenige Flankenläufe oder Zuspiele in die Offensive.

JONATHAN TAH NOTE 2 – Der Innenverteidiger, der so gerne vom Double-Gewinner Leverkusen zum FC Bayern gewechselt wäre, mit einer gefährlichen Kopfball-Bogenlampe (8./geklärt). In der Defensive mit gutem Stellungsspiel, sichere Ausstrahlung.

NICO SCHLOTTERBECK NOTE 3 – Anstelle von Antonio Rüdiger (Schonung) in der Startelf als linker Innenverteidiger. Im Aufbau ganz okay, doch einige Male nicht auf der Höhe bei seinen Gegenspielern. Riss sich im Laufe der Partie zusammen, wurde stabiler. Feierabend nach 69 Minuten.

DAVID RAUM NOTE 4 – Der Leipziger erhielt auf der Linksverteidiger-Position den Vorzug vor Maximilian Mittelstädt. Sorgte mit einem Fehlpass gleich für Gefahr, ihm versprangen einige Bälle. Spielte unkontrollierte Fehlpässe. Die linke Abwehrseite bleibt die Schwachstelle. Raus nach 69 Minuten.

ROBERT ANDRICH NOTE 3 – Der Aufräumer im Mittelfeld, mit blondem Double-Lorbeerkranz, ordnete das Defensiv-Spiel, kurbelte mit an. Ließ sich oft zwischen die beiden Innenverteidiger zurückfallen. Einige Male eine Spur zu lässig, aber resolut und unerschrocken, wenn es darauf ankam.

Bestnote für “Wusiala

PASCAL GROSS NOTE 2 – Der Neu-Dortmunder mit seinem neunten Länderspiel. Soll “den Pascal geben”, nicht den Kroos, meinte Nagelsmann. Ballverteiler und Stabilisator im zentralen Mittelfeld, spielte lange, mutige Bälle nach vorne. Wollte ständig den Ball, trat die Ecken. Raus nach 62 Minuten, Schonung fürs Holland-Spiel am Dienstag.

JAMAL MUSIALA NOTE 1 – Bildet mit Wirtz das Sturm-und-Drang-Duo der Offensive. Entsorgte eigenhändig einen Papierflieger, entledigte sich dann mit seinen Dribblings den ungarischen Gegenspielern. Legte mit Auge und Übersicht Füllkrugs 1:0 auf. Der kreativste DFB-Akteur, der seine Top-Leistung nach dem Solo-Lauf mit dem 2:0 krönte (58.).

FLORIAN WIRTZ NOTE 1 – Der dritte Leverkusener Double-Gewinner im Team mit feinem Füßchen und Auge für die Angreifer vor ihm. Hatte den weiten Ball von Groß vor dem 1:0 perfekt verarbeitet und zu Musiala weitergeleitet. Traum-Pass in den Lauf von Musiala vor dessen 2:0. Traum-Abschluss, clever und trocken, zum 3:0 ins kurze Eck.

KAI HAVERTZ NOTE 2 – Der Angreifer vom FC Arsenal wurde in den ersten zehn Minuten drei Mal gefoult. Bewegte sich in seiner fluiden Rolle wahnsinnig viel, war überall auf dem Platz zu finden. Setzte einen Kopfball an die Unterkante der Latte – Pech, später dasselbe Malheur per Fuß. Und Unvermögen bei der Chance zum 2:0 (45.). Aber dann: den Elfmeter

NICLAS FÜLLKRUG NOTE 3 – Bisher 13 Tore in 21 Länderspielen, legte Nummer 14 nach Musiala-Ablage rein. Klassisches Knipser-Latein (27.). Der Mittelstürmer, vom BVB zu West Ham United gewechselt, vergab zuvor die klare Einschusschance zum 1:0, zu lasch abgeschlossen (20.). Durfte vorzeitig duschen (60.).

MAXIMILIAN BEIER NOTE 3 – Drittes Länderspiel für den Neu-Dortmunder ab der 60. Minute. Der 21-Jährige agierte als hängende Spitze wie zuvor Havertz, der nun anstelle von Füllkrug auf die Neun rückte. Lief viel, bot sich an, spielte ganz gut mit.

ALEKSANDAR PAVLOVIC NOTE 2 – Der Bayern-Profi kam in der 60. Minute für Groß und damit zu seinem zweiten DFB-Einsatz. Als Sechser engagiert, zweikampfstark, spielfreudig. Und abschlussstark – traf nach guter Kombination aus Mittelstürmer-Position zum 4:0.

ROBIN KOCH NOTE 3 – Bei der Heim-EM war der Frankfurter noch der einzige Feldspieler, der keine einzige Minute zum Einsatz kam. Nagelsmann gab ihm dafür den Einsatz in Düsseldorf in der Innenverteidigung anstelle von Schlotterbeck (ab 69.). Hatte kaum was zu verteidigen, solide.

BENJAMIN HENRICHS NOTE 3 – Der Leipziger, ebenfalls bei der EM mit nur einem Kurz-Einsatz unterrepräsentiert, durfte ab der 69. Minute für Raum rein. Der stets flexible Verteidiger agierte wie selbstverständlich höchst zuverlässig.

ANGELO STILLER OHNE NOTE – Der Stuttgarter Mittelfeldspieler, in der Jugend beim FC Bayern ausgebildet, kam in der 82. Minute zu seinem DFB-Debüt. Erstmals nominiert, gleich auf dem Platz.

 

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