Bundesligarückschau: Sechs Gegentore? Sind nur Details | ABC-Z

Hamburg gegen Wolfsburg, wenn Sie Fan von verrückten Heist-Geschichten sind. Wie die Wolfsburger am helllichten Tag in den Volkspark einstiegen, um vor Zehntausenden Augen dem HSV drei Punkte zu klauen, war verwegener als der Juwelenraub im Louvre. Zudem sind Paul Simonis’ Eleven Profis und hinterließen keine Spuren. Von Wolfsburger Ballbesitz oder Torchancen konnten Augenzeugen nicht berichten. Eine kleine Sicherheitslücke in der Hamburger Hintermannschaft hatte den Wolfsburgern gereicht, um ans Ziel zu kommen. Mastermind Christian Eriksen spielte Doppelpass mit Adam Daghim, Milieuname “Flügelzange”, der das HSV-Wachpersonal mit einer Körperdrehung täuschte und einschoss. Anschließend trafen die Hamburger Pfosten und Latte, was aufs Tor kam, vereitelte Wolfsburgs Torwart Kamil Grabara, einen Elfmeter inklusive. Der HSV-Trainer Merlin Polzin nahm es sportlich. “Das ist sicherlich das Faszinierende am Fußball”, sagte er, “dass nicht immer die bessere Mannschaft gewinnt.”