Kultur

“No Other Land”: Die absolute Ausnahme | ABC-Z

Die Doku “No Other Land” bezieht Stellung gegen die Besatzung des Westjordanlands. Sie ist wunderbar schnörkellos – ganz im Gegenteil zu den Kontroversen um den Film.

Szene aus “No Other Land”: Nur in zweiter Linie handelt der Film über ein Dorf im Westjordanland von Zerstörung und Gewalt.
© Yabayay Media /​ Antipode Films

Dieser Film ist roh, und er ist zart. Roh ist er in seinen Bildern, in der Art, wie er gefilmt wurde, mit Handkameras, und in dem, was er zeigt: die Zerstörung einer Dorfgemeinschaft im Westjordanland. Zart ist er in seinem Kern. Denn eigentlich, und dieser Eindruck wächst in einem beim Schauen wie beiläufig, handelt No Other Land gar nicht in erster Linie von Zerstörung und Gewalt. Sondern von der Frage, was wir diesen entgegenzusetzen haben. Wie man sich einander noch zuwendet, wenn viel größere Kräfte alle auseinandertreiben. Woran man sich festhält, wenn alles rutscht.

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