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Familienwörter: Was sagen Kinder als Erstes? – Gesellschaft | ABC-Z

Dieser Text stammt aus dem Familien-Newsletter der Süddeutschen Zeitung, der jeden Freitagabend verschickt wird. Hier können Sie ihn abonnieren.

Liebe Leserin, lieber Leser,

wissen Sie noch, was Ihr Kind als Erstes gesagt hat (also jetzt mal abgesehen von den Klassikern wie Mama und Papa)? Bei meiner Tochter war es das Wort Gurke. Das könnte daran liegen, dass wir ihr die ständig angeboten haben, weil das Wassertrinken länger nicht zu ihren größten Hobbys zählte – und wir die Sorge hatten, das Kind könnte verdursten.

Seit einigen Wochen versucht sie, bald zwei, jedes aufgeschnappte Wort nachzuplappern: Giraffe, Wärmepumpe, Sappralott. Ihr Lieblingswort ist aber nach wie vor „Hoppala“. Das hat sie sich von einem anderen Tagesmutter-Kind abgeschaut. Bei meiner Tochter kommt es zum Einsatz, wenn sie beim Sausen durch die Wohnung auf den Po plumpst, aber auch, wenn sie ihre mit Brokkoli beladene Gabel in die Ecke pfeffert.

Bei meiner Frau und mir hat sich das Hoppala mittlerweile auch eingeschlichen. Und wir werden es wohl nicht mehr los. Meine Kolleginnen und Kollegen aus dem Wochenendressort haben dieses schöne ABC mit ihren liebsten Familienwörtern zusammengestellt. Das kann ich Ihnen nur empfehlen.

Und wenn wir schon beim Thema sind: Auch mein Kollege Max Scharnigg hat vor ein paar Jahren einen tollen Text über innerfamiliäre Wortneuschöpfungen geschrieben. Da ist unter anderem vom Busenschoner die Rede, aber auch vom Palkon mit hartem P.

Meine Tochter produziert auch zuverlässig nette Versprecher. Die Wäscheklammer heißt bei ihr Klammerwäsche, der Luftballon ist der Luftbaum. Jetzt würde mich natürlich interessieren, was sich Ihre Kinder, Enkel oder Nichten sprachlich alles einfallen lassen. Ich freue mich, wenn Sie mir schreiben.

Ein schönes Wochenende wünscht

Julian Gerstner

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