Iranisches Atomprogramm: EU-Vermittler rufen Iran bei Atomgesprächen zu konkreten Schritten auf | ABC-Z

Der Iran und die europäischen Vermittler haben sich im Streit um das iranische Atomprogramm auf eine Fortsetzung ihrer Gespräche verständigt. Nach einem Treffen am Rande der UN-Generalversammlung in New York teilte das iranische Außenministerium mit, es seien Vorschläge zur Fortführung der Diplomatie angesprochen worden. Man habe vereinbart, die Konsultationen fortzusetzen. EU-Außenbeauftragte Kaja Kallas sagte, die Diplomatie habe noch eine Chance, die Zeit laufe jedoch ab: “Wir müssen auch auf iranischer Seite konkrete Schritte sehen.”
Deutschland, Frankreich und Großbritannien hatten zuvor gemeinsam mit der EU von der iranischen Führung verlangt, “in den kommenden Tagen, wenn nicht sogar Stunden konkrete Schritte” zu unternehmen. Dazu gehörten die Wiederaufnahme direkter Gespräche mit den USA sowie uneingeschränkter Zugang der Internationalen Atomenergie-Organisation (IAEA) zu allen Atomanlagen. Man sei bereit, den Sanktionsmechanismus in Gang zu setzen, hieß es, zugleich aber entschlossen, eine diplomatische Lösung anzustreben.
Die E3-Staaten hatten Ende August das Verfahren zur Wiedereinführung von UN-Sanktionen eingeleitet. Dieser sogenannte Snapback-Mechanismus läuft am 27. September aus. Nach Ansicht der Europäer reichert der Iran Uran weit über die für zivile Zwecke zulässigen Werte hinaus an. Die iranische Führung weist dies zurück und betont, sein Programm diene ausschließlich friedlichen Zwecken.
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