Donald Trump attackiert Kreml-Chef – Putin „spielt mit dem Feuer“ | ABC-Z

Berlin. Trump attackiert den russischen Präsidenten mit scharfen Worten – und warnt vor weiterer Eskalation im Ukraine-Krieg.
US-Präsident Donald Trump hat den russischen Präsidenten Wladimir Putin erneut wegen der fortgesetzten Angriffe auf die Ukraine kritisiert. Putin „spielt mit dem Feuer“, schrieb Trump am Dienstag auf seiner Onlineplattform Truth Social. Am Sonntag hatte er dem Kreml-Chef bereits vorgeworfen, dieser sei „völlig verrückt geworden“.
Nun legte Trump nach. „Putin versteht nicht, dass ohne mich bereits viele wirklich schlimme Dinge mit Russland passiert wären“, schrieb er auf Truth Social. Und er meine „wirklich schlimme“ Dinge, fügte Trump in Großbuchstaben hinzu. Ob Trump die US-Sanktionen gegen Russland verschärfen will oder andere Mittel erwägt, blieb unklar.
Bereits zuvor hatte sich der Republikaner zunehmend verärgert über den Kremlchef geäußert. „Ich bin nicht glücklich damit, was Putin macht“, sagte Trump am Sonntag (Ortszeit) vor Journalisten. „Er tötet viele Menschen, und ich weiß nicht, was zum Teufel mit Putin los ist.“ Später warnte er Moskau davor, das gesamte ukrainische Territorium erobern zu wollen. Dies werde zum „Untergang“ Russlands führen, prophezeite er.
CDU-Außenminister fordert Schulterschluss mit den USA im Ukraine-Konflikt
Der russische Angriffskrieg gegen die Ukraine ist am Mittwoch eines der Hauptthemen beim Antrittsbesuch von Bundesaußenminister Johann Wadephul (CDU) in Washington. Mit seinem US-Kollegen Marco Rubio will Wadephul zudem über die transatlantische Sicherheits- und Verteidigungspolitik beraten.
Hauptstadt Inside von Jörg Quoos, Chefredakteur der FUNKE Zentralredaktion
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Der Außenminister fordert einen Schulterschluss mit den USA beim Umgang mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin. „Damit Putin endlich an den Verhandlungstisch kommt, damit Russland endlich in ernsthafte Verhandlungen einsteigt, müssen wir den Druck aufrechterhalten“, erklärte der CDU-Politiker vor dem Abflug zum Antrittsbesuch in den USA. Er fügte hinzu: „Wir Europäer werden die Sanktionsschrauben weiter anziehen, auch der US-Kongress ist zu mehr Sanktionen bereit.“
Wie wichtig ein transatlantischer Schulterschluss für die Freiheit in Europa sei, führe Russlands Angriffskrieg gegen die Ukraine eindringlich vor Augen, mahnte Wadephul. Putin setze seine Angriffe trotz intensiver Friedensdiplomatie auch und gerade durch die USA mit unverminderter Brutalität fort. Bei seinen Gesprächen in Washington werde es daher um die gemeinsamen Ziele gehen: „Wir wollen das Sterben in der Ukraine endlich beenden, wir wollen einen sofortigen Waffenstillstand, und wir wollen einen nachhaltigen Frieden.“
lou/dpa/afp