NFL: Brock Bowers feiert Touchdown mit Trump-Tanz, Raiders beenden Interview vorzeitig | ABC-Z
Brock Bowers zählt in der NFL zu den aufstrebenden Stars. Im Spiel gegen Miami feiert der Footballer der Las Vegas Raiders einen Touchdown mit dem Wahlkampf-Tanz von Donald Trump. Die Einlage sorgt anschließend für Aufregung.
In der National Football League (NFL) entwickelt sich ein von Donald Trump inspirierter Jubel zum Trend. Gelungene Aktionen zelebrierten einige Profis am Wochenende mit Tanzbewegungen, die den ehemaligen und zukünftigen US-Präsidenten imitieren. Trump hatte den Tanz, zu Songs wie „YMCA“ von den Village People, im Wahlkampf bei mehreren Veranstaltungen aufgeführt.
Nick Bosa von den San Francisco 49ers, bekennender Trump-Anhänger, bewegte die Hüften und Hände so wie der Republikaner, wenn er zuletzt öffentlich zu Musik tanzte. Der sogenannte Trump Dance kam auch nach einem Touchdown von Brock Bowers von den Las Vegas Raiders zum Einsatz – und sorgte anschließend für Wirbel.
Nachdem Bowers im Spiel gegen die Miami Dolphins im dritten Viertel einen Touchdown erzielt hatte, führte der Tight End der Raiders den Trump-Tanz in der Endzone auf. Ein paar seiner Mitspieler schlossen sich Bowers‘ politischer Tanzeinlage an.
Nach dem Spiel, das Las Vegas 19:34 verloren hatte, wurde Bowers nach seinem Jubel gefragt. „Ich habe gesehen, wie es jeder macht“, antwortete Bowers auf eine Frage des US-Journalisten Safid Deen von „USA Today“. „Ich habe gestern Abend den UFC-Kampf von Jon Jones gesehen, und er hat es auch gemacht. Ich schaue gerne UFC, also habe ich es gesehen und hielt es für cool.“ Schwergewichtschampion Jones hatte zuvor in New York vor den Augen von Trump und einigen Mitgliedern seines geplanten Kabinetts gegen Stipe Miocic gewonnen.
Raiders beenden Gesprächsrunde nach Trump-Frage
Laut Deen beendete das PR-Team der Raiders die Gesprächsrunde mit Bowers nach dessen Aussagen zum Trump-Tanz umgehend; weitere Fragen zur Thematik waren offenbar nicht erwünscht. Auch die von den Miami Dolphins an die Reporter übermittelte Abschrift von Bowers‘ Interview enthielt weder Frage noch Antwort, wie US-Medien berichteten. Der übertragende Sender CBS steht ebenfalls in der Kritik, weil Bowers‘ Tanz offensichtlich aus den Highlights entfernt wurde, die CBS nach dem Spiel auf seinen Plattformen teilte. Bei der Übertragung war die offensichtlich kontroverse Einlage noch zu sehen gewesen.
Bowers und Bosa sind nicht die einzigen NFL-Profis, die bisher in Trump-Manier gefeiert haben. Auch Za‘Darius Smith von den Detroit Lions Defensive End und Calvin Ridley von den Tennessee Titans gehören dazu.
Der 21-jährige Bowers überzeugte in seiner ersten Saison mit starken Leistungen. Der Raiders-Profi steht bei 70 gefangenen Pässen für 706 Yards und drei Touchdowns. Dennoch ist die Bilanz der Las Vegas Raiders mit zwei Siegen aus zehn Spielen enttäuschend.
rc