News zu Syrien und Israel: US-Militär schießt versehentlich eigenen Kampfjet vor Jemen ab – Politik | ABC-Z
Baerbock warnt in Ankara vor Eskalation in Kurdengebieten
Gerade Kobane in Nordsyrien an der Grenze zur Türkei sei „zum Symbol geworden für den mutigen Kampf der Kurdinnen und Kurden gegen den sogenannten Islamischen Staat“, sagte Baerbock. Zusammen mit der internationalen Anti IS-Koalition hätten sich die Kurden dem IS-Terror entgegengeworfen – „auch für unsere europäische Sicherheit“. Die Terrormiliz IS erlitt in Kobane 2015 eine Niederlage im Kampf gegen die US-unterstützten Kurden. Die markierte einen Wendepunkt im Kampf gegen die Terrormiliz.
Ihre türkischen Gesprächspartner hätten zu Recht vor den Gefahren des Terrorismus gewarnt, der die Sicherheitsinteressen ihres Landes gefährde, sagte die Außenministerin. „Das ist ein legitimes Anliegen.“ Es verstehe sich von selbst, dass von Nordostsyrien keine Gefahr für die Türkei und ihre Sicherheit ausgehen dürfe. Deshalb spreche man intensiv mit der Türkei, aber auch den USA und international darüber, wie die Sicherheit der Türkei und der anderen Nachbarn Syriens gewährleistet werden könne, ohne die territoriale Integrität Syriens zu verletzen. Dazu gehöre auch, dass die Milizen entwaffnet und in eine zukünftige nationale Sicherheitsstruktur integriert werden. Ankara wird vorgeworfen, das Machtvakuum in Syrien nutzen zu wollen, um die unter Verwaltung der syrischen Kurdenmiliz YPG stehenden Gebiete im Norden des Landes zu zerschlagen.
Außenministerin Baerbock warnt vor Angriffen der Türkei auf die Kurden, schreibt Sina-Maria Schweikle. Aber haben Deutschlands Worte überhaupt Gewicht? (SZ Plus):