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News zu Syrien und Israel: Kämpfer in Syrien sollen Teil staatlicher Armee werden – Politik | ABC-Z

Merz will keine weiteren Flüchtlinge aus Syrien aufnehmen

Der CDU-Vorsitzende Friedrich Merz plädiert für einen Aufnahmestopp von Flüchtlingen aus Syrien. „In jedem Fall ist richtig, jetzt nicht weitere Flüchtlinge aus Syrien aufzunehmen“, sagte er in der ARD-Sendung „Bericht aus Berlin“. „Denn diejenigen, die kommen, könnten auch Angehörige der Milizen von Assad gewesen sein und die können wir nun gar nicht in Deutschland gebrauchen.“

Merz wiederholte seine Forderungen, dass an deutschen Grenzen zurückgewiesen werden müsse und dass geflohene Syrerinnen und Syrer, die schon in Deutschland seien, sich aber nicht integrieren wollten, nach Syrien zurückkehren sollten. „Wir sind ohnehin schon seit langer Zeit der Auffassung, wenigstens in den Norden hätte man schon längst zurückkehren können, jetzt auch in andere Teile des Landes.“ Wer in Deutschland arbeite und gut integriert sei, könne selbstverständlich bleiben.

Kritiker werfen der Union immer wieder vor, die Frage der Rückkehr zu forcieren. Dabei halten sie ihr entgegen, dass viele Syrer gut integriert seien.

Der Migrationsforscher Herbert Brücker vom Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) schlägt vor, Betroffenen die Option zur Rückkehr nach Deutschland zu geben. Wenn die Politik Syrerinnen und Syrer trotz des Fachkräftemangels in Deutschland zurückschicken wolle, sei das die beste Lösung, sagte er der Rheinischen Post. „Die Forschung zeigt: Menschen gehen eher freiwillig zurück, wenn sie diese Option haben.“ Gut ausgebildete Arbeitskräfte nach Syrien zu schicken, ergäbe jedoch keinen Sinn, so der Forscher. Insgesamt halten sich aktuell laut Bundesinnenministerium etwa 975 000 Syrer in Deutschland auf. Der Großteil war in den Jahren seit 2015 im Zuge des syrischen Bürgerkriegs gekommen. Laut Brücker liegt ihre Beschäftigungsquote bei etwa 40 Prozent.

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