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News zu Nahost: Merz: Israels Vorgehen in Gaza „so nicht zumutbar“ – Politik | ABC-Z

Iran zu neuen Verhandlungen über Atomprogramm bereit

Nachdem Deutschland, Frankreich und Großbritannien dem Land mit der Wiedereinführung alter Sanktionen gedroht haben, stimmt Iran nun neuen Verhandlungen über das Atomprogramm zu. Angeblich sind die Gespräche auf Ebene der Vizeaußenminister für die kommende Woche geplant. „Über den Grundsatz der Verhandlungen wurde Einigkeit erzielt, jedoch dauern die Konsultationen über Zeitpunkt und Ort noch an“, zitierte die iranische Nachrichtenagentur Tasnim eine ungenannte Quelle. Das Treffen wäre die erste Verhandlungsrunde seit Inkrafttreten einer Waffenruhe, die auf Israels Krieg gegen den Iran folgte. Wesentliche Fortschritte im Atomstreit werden zunächst aber nicht erwartet. 
Vor dem Krieg hatte Teheran rund zwei Monate mit Washington über sein Atomprogramm verhandelt. Dabei ging es vor allem um Maßnahmen, die verhindern sollen, dass Iran Atombomben entwickelt. Teheran behauptet, sein Atomprogramm solle nur zivilen Zwecken nutzen. 

Im Oktober läuft das Wiener Atomabkommen von 2015 aus, in dem sich Teheran verpflichtet hatte, sein Nuklearprogramm einzuschränken. US-Präsident Donald Trump hatte das Abkommen in seiner ersten Amtszeit bereits aufgekündigt, Versuche, es wiederzubeleben, waren gescheitert. Deutschland, Frankreich und Großbritannien, die sogenannten E3-Staaten, die Mitunterzeichner des Deals waren, können bis zum Ablauf des Abkommens beim UN-Sicherheitsrat beantragen, frühere Sanktionen gegen Iran wieder einzuführen.

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