News zu Nahost: Israel stoppt Hilfslieferungen für den Gazastreifen – Politik | ABC-Z

Israel will US-Vorschlag für verlängerte Waffenruhe annehmen
Das Büro des israelischen Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu hat nach nächtlichen Sicherheitsberatungen mitgeteilt, dass es den Vorschlag des US-Gesandten Steve Witkoff für eine vorübergehende Waffenruhe im Gazastreifen annehmen will. Demnach sollten während des Ramadans und des Pessachfestes die Waffen weiter schweigen, wenn im Gegenzug Geiseln freigelassen würden.
Den israelischen Angaben zufolge habe Witkoff den Vorschlag unterbreitet, nachdem er erkannt habe, dass mehr Zeit für Gespräche über einen dauerhaften Waffenstillstand benötigt werde. Weiter hieß es: „Der Vereinbarung zufolge kann Israel nach dem 42. Tag wieder zu Kampfhandlungen übergehen, wenn es das Gefühl hat, dass die Verhandlungen nicht effektiv sind.“
Dem Vorschlag Witkoffs zufolge sollte die Hälfte der noch lebenden und toten Geiseln im Gazastreifen am ersten Tag der verlängerten Waffenruhe an Israel übergeben werden. Die übrigen Geiseln sollten folgen, wenn ein dauerhafter Waffenstillstand erreicht werde. Das berichten die Nachrichtenagenturen dpa und Reuters.
Die Hamas hat den Vorschlag laut Israel bislang nicht akzeptiert. Der Sprecher der islamistischen Terrororganisation, Hasem Kassem, hatte allerdings bereits am Samstag erklärt, die Gruppe lehne Israels „Formulierung“ einer Verlängerung der ersten Phase der Waffenruhe im Gazastreifen ab. Sie hatte dabei jedoch Witkoffs Plan nicht erwähnt.
Der Ramadan begann am Samstag und endet am 29. März, das Pessach-Fest dauert vom 12. bis 20. April.