Neues Sparprogramm bei VW, Konzern muss Kosten nochmal um drei Milliarden drücken | ABC-Z
Volkswagen hat seine Führungskräfte kurzfristig zu einem Treffen eingeladen, um neue Modelle zu präsentieren und dringende Sparmaßnahmen zu besprechen, wie das „Handelsblatt“ berichtet. Thomas Schäfer, Chef der Kernmarke Volkswagen, habe alle Manager persönlich einbestellt. Ein zentrales Thema der Versammlung sei die Notwendigkeit, zusätzliche massive Einsparungen zu erzielen.
Laut dem „Handelsblatt“ muss die Kernmarke VW bis zu drei Milliarden Euro mehr einsparen als bisher geplant. Dies stelle die Marke vor erhebliche Herausforderungen.
Vorzeigeprojekt Trinity verzögert sich um Jahre
Volkswagen, nach Toyota die Nummer zwei auf dem Weltmarkt, kämpft mit Problemen bei seinen E-Autos. So soll das Vorzeigemodell Trinity nun erst im Jahr 2032 auf den Markt kommen, ursprünglich war 2026 angepeilt.
Volkswagen steigt bei US-Konkurrenten Rivian ein
Auch bei der Software-Entwicklung kommt Volkswagen nicht schnell genug voran. Deshalb beteiligt sich der Konzern an dem amerikanischen E-Auto-Start-up Rivian. Volkswagen steckt fünf Milliarden Dollar in den Deal. Rivian soll VW bei der schnelleren Fertigstellung der E-Auto-Software helfen.
Volkswagen erzielt Jahresumsatz von 322 Milliarden Euro
Der Volkswagen-Konzern erzielte im Jahr 2023 Umsätze in Höhe von 322,3 Milliarden Euro. Das war ein Plus von 15 Prozent zum Vorjahr. Der bereinigte operative Gewinn erreichte 22,6 Milliarden Euro. Volkswagen verkaufte rund 9,4 Millionen Fahrzeuge, davon 771.000 E-Autos. Weltweit beschäftigte Volkswagen 684.000 Mitarbeiter.
Laut Statista wurden in Deutschland 2023 insgesamt 524.129 E-Autos zugelassen. Beim Gesamt-Bestand an E-Autos liegt Volkswagen hierzulande auf Rang eins, gefolgt von Tesla und dem chinesischen BYD. Teslas Model Y ist das meistverkaufte E-Auto in Deutschland.