Unfall am Autobahnkreuz München-Süd: Horrorcrash nach Aquaplaning – Landkreis München | ABC-Z

Aquaplaning hat in einem Unwetter am Samstagabend am Autobahnkreuz München-Süd zu einem Unfall mit gravierenden Folgen geführt. Zwei Menschen wurden schwer, zwei weitere leicht verletzt – die Rettungskräfte mussten zu einem Großeinsatz ausrücken. Der entstandene Schaden wird auf mehr als 100 000 Euro geschätzt.
Ein 18-jähriger Münchner hatte gegen 18.45 Uhr in der Abfahrtsspur von der A 995 auf die A 8 in Fahrtrichtung Salzburg auf regennasser Fahrbahn die Kontrolle über sein Auto verloren. Er geriet ins Schleudern, prallte zunächst links in die Mittelleitplanke und touchierte anschließend den Wagen eines 22-jährigen Rosenheimers, der sich ebenfalls auf der Abbiegespur befand. Durch die Wucht des Aufpralls wurde das zweite Fahrzeug regelrecht von der Fahrbahn geschleudert, wie es im Polizeibericht heißt. Beide Wagen blieben stark beschädigt im angrenzenden Grünstreifen zwischen Bäumen stehen.
Um die Verletzten – die beiden Fahrer und jeweiligen Beifahrer – zu versorgen und in nahe Kliniken zu bringen, waren mehrere Rettungs- und Notarzteinsatzfahrzeuge sowie zwei Rettungshubschrauber im Einsatz. Die Feuerwehren aus Oberhaching und Taufkirchen und die Autobahnmeisterei Hohenbrunn halfen bei der Absicherung der Unfallstelle. Für die Rettungsarbeiten musste der betroffene Streckenabschnitt teilweise gesperrt werden. Ein kurzzeitiger Rückstau war die Folge. Die beiden Unfallautos wurden von einem Abschleppunternehmen geborgen.
Polizei mahnt: Schon bei Tempo 80 wird es gefährlich
Die Autobahnpolizei macht angesichts des Unwetters und der auch für die kommenden Tage angekündigten schweren Regenfälle noch einmal auf die besonderen Gefahren für Autofahrer aufmerksam. Schon bei Tempo 80 könne sich auf der Fahrbahn ein Wasserfilm bilden, der zu Aquaplaning führe: Das Fahrzeug verliere den Kontakt zur Straße und lasse sich kaum noch kontrollieren.