Friedrich Merz: Entweder er bricht sein Wort – oder das AfD-Tabu | ABC-Z

Viele seiner Sympathisanten wünschen sich von Friedrich Merz kantigen Konservatismus. Doch den wird der Kanzler in spe nicht liefern. Das wird für ihn zum Problem werden.
© Felix Burchardt für ZEIT ONLINE;Kay Nietfeld/dpa
Oft genug macht der Absender den Unterschied: Wenn eines von über 360.000 CDU-Mitgliedern konstatierte, er habe “ein Problem” mit seiner Partei, würde das im Konrad-Adenauer-Haus sicherlich kein Achselzucken wert sein. Wenn nun aber nicht irgendwer öffentlich sein Parteibuch infrage stellt, sondern der Mann, der bis vor Kurzem noch die Grundwertekommission der CDU geleitet hat, mithin also zuständig war für das intellektuelle Kraftwerk der Volkspartei, dann ist das ein denkbar böses Omen. Und eines, das man ernst nehmen sollte.