USA warnen vor Reisen in beliebtes Alpenziel – Touristengebiete „brandgefährlich“ | ABC-Z

Berlin. Obwohl das Land als besonders sicher gilt, rät das US-Außenministerium nun zur Vorsicht – vor allem in stark besuchten Touristengebieten.
Die Schweiz gilt gemeinhin als Inbegriff von Sicherheit, Stabilität und Ordnung. Doch das US-Außenministerium mahnt nun zur Vorsicht – und hat seine Reisehinweise für das Alpenland aktualisiert. In einer Mitteilung vom 20. Mai wird US-Bürgern empfohlen, „normale Vorsichtsmaßnahmen“ bei Reisen in die Schweiz zu treffen.
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Zwar handelt es sich bei der neuen Einstufung lediglich um die niedrigste von vier Risikostufen, doch sorgt der Schritt angesichts des sicheren Rufs des Landes für Aufmerksamkeit. Die Schweiz wurde erst vor Kurzem in mehreren internationalen Rankings als eines der sichersten Reiseländer der Welt bezeichnet.
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Laut dem US-Außenministerium sollten sich Reisende insbesondere in touristisch stark frequentierten Gegenden wie Museen, Sehenswürdigkeiten, Bahnhöfen, Flughäfen oder U-Bahn-Stationen umsichtig verhalten. Auch Protestveranstaltungen oder kleinere Delikte könnten laut Mitteilung vereinzelt vorkommen. Für Wintersportler kommt ein weiterer Hinweis hinzu: alpine Risiken wie Lawinen oder plötzliche Wetterumschwünge seien ernst zu nehmen.
Trotz der nüchternen Sprache in der offiziellen Mitteilung sorgten Schlagzeilen in US-Medien wie „brandgefährliche Touristengebiete“ für Aufsehen. Genannt wird dabei unter anderem eines der beliebtesten Winterdestinationen des Landes, St. Moritz im Engadin.
Die Behörde empfiehlt amerikanischen Staatsbürgern zudem die Anmeldung beim sogenannten „Smart Traveler Enrollment Program“ (STEP), um im Notfall schnell Informationen und Unterstützung durch die US-Botschaft zu erhalten. Auch Reiseversicherung, Gesundheitsvorsorge und Notfallpläne zählen zu den empfohlenen Maßnahmen.
Deutschland auf Warnstufe 2 – „erhöhte Vorsicht“
Während die Schweiz mit Stufe 1 vergleichsweise glimpflich davonkommt, ist Deutschland in den Augen des US-Außenministeriums derzeit etwas risikobehafteter. Hier gilt mit Stufe 2 „erhöhte Vorsicht“. Grund ist nach Angaben der Behörde ein „anhaltendes Risiko durch Terroranschläge“. Die Gefahr könne von extremistischen Gruppen oder Einzeltätern ausgehen und Anschläge könnten „ohne Vorwarnung“ erfolgen, heißt es.
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Die verschärfte Warnkultur bleibt jedoch keine Einbahnstraße. Auch für die Vereinigten Staaten selbst gelten derzeit Hinweise – unter anderem von Kanada, Großbritannien und Deutschland. Seit der Rückkehr Donald Trumps ins Präsidentenamt verweisen mehrere Länder auf eine verschärfte innenpolitische Lage sowie auf Unsicherheiten durch verschärfte Einwanderungsgesetze. Die Bundesregierung rät deutschen Staatsangehörigen derzeit zu „besonderer Aufmerksamkeit“ bei Reisen in die USA.