Neuanfang leicht gemacht: In diesen Ländern wird man bei der Einreise entlohnt | ABC-Z
Viele europäische Länder möchten mit finanziellen Anreizen neue Einwohner zu sich locken. Eine italienische Region bietet Neuankömmlingen bis zu 28.000 Euro Willkommensprämie.
Viele Menschen träumen davon, mit ihrer Familie oder auch in der Rente auszuwandern. Oftmals ist ein Umzug ins Ausland jedoch mit finanziellen und bürokratischen Hürden verbunden. Einige europäische Länder und Städte bieten jedoch mittlerweile finanzielle Anreize, um potentielle Einwanderer anzulocken.
Meistens versuchen die Gemeinden damit ihre demografischen Herausforderungen zu bewältigen und wirtschaftliche Impulse in den Regionen setzen.
Italienische Region lockt mit 28.000 Euro
Für alle, Auswanderer, die es ans Meer zieht, bietet Italien finanzielle Anreize, um Ausländer ins Land zu locken. Da auch die süditalienische Region Kalabrien mit einer massiven Bevölkerungsabwanderung zu kämpfen hat, suchen zahlreiche Städte nach Möglichkeiten, neue Einwohner für sich zu gewinnen.
Die bevölkerungsarmen Städte wie etwa Aieta, Albidona, Civita und San Donato di Nidea, Samo, Caccuri, Santa Severina sowie Bova, Sant’Agata del Bianco und Precarore, befinden sich in Meeresnähe oder an Berghängen.
Die italienischen Behörden bieten laut “WMN” Einwanderern bis zu 28.000 Euro Willkommensprämie. Allerdings wird das Geld nur für Personen ausgezahlt, die noch nicht älter als 40 Jahre alt sind und schnellstmöglich, innerhalb von 90 Tagen, in die italienische Region ziehen.
Spanische Gemeinde lockt mit mehren tausend Euro
Auch die kleine spanische Gemeinde Ponga hat mit massivem Bevölkerungsschwund zu kämpfen. Die Gemeinde in der autonomen Region Asturien im Norden Spaniens zählte im Jahr 1960 etwa 2400 Einwohner, 2021 waren es lediglich 574. Um der demografischen Herausforderung entgegenzutreten begrüßt die Gemeinde alle, die zuziehen wollen mit 3000 Euro Willkommensgeld.
Das Geld bekommen laut “Buzzfeed” allerdings nur Paare, für Singles gibt es keine Prämien. Für jedes neugeborene Kind erhalten die Eltern zusätzlich 3000 Euro. Allerdings müssen sie mindestens fünf Jahre in Ponga bleiben, um das Geld behalten zu dürfen.
Mini-Insel in Griechenland bietet neuen Bewohnern Geld und Grundstück
Auch das bei den Deutschen beliebte Urlaubsziel Griechenland bieten interessierten Auswandern im Falle eines Zuzugs eine finanzielle Unterstützung. Die kleine Insel Antikythera im Süde des Peloponnes bietet neu Zugezogenen eine monatliche Geldprämie von 500 Euro für drei Jahre sowie ein Stück Bauland, um ein eigenes Haus zu errichten, berichtet “WMN“.
Die bevölkerungsarme Insel möchte mit der Aktion vor allem Familien anlocken. Derzeit wohnen auf Antikythera lediglich 20 Menschen. In den Sommermonaten kommen zudem Saisonkräfte und Touristen auf die Insel.
Schweizer Bergdorf lockt mit satten Belohnungen
Doch auch die deutschen Nachbarländer werben mit finanziellen Anreizen um neue Einwohnerinnen und Einwohner. Da das Schweizer Bergdorf Albinen zunehmend mit einem Bevölkerungsrückgang zu kämpfen hat, zahlt die Gemeinde laut Berichten von “Swiss Info” seit einigen Jahren jedem neuen Bewohner oder Bewohnerin 25.000 Franken (etwa 27.000 Euro).
Paare erhalten mit 50.000 Franken sogar die doppelte Prämie. Paare, die bereits ein Kind haben oder innerhalb der ersten zehn Jahre nach dem Umzug ein Kind bekommen, werden pro Kind zusätzlich mit 10.000 Franken unterstützt.
Ganz ohne Bedingungen erhalten Interessierte das Geld jedoch nicht: Laut “Swiss Community” ist das Geld allerdings zweckgebunden und muss für den Kauf, den Neu- oder Umbau einer Immobilie eingesetzt werden. Die Mindestinvestition beträgt 200.000 Franken. Um die Förderprämie zu erhalten, müssen die Zugezogenen außerdem mindestens 10 Jahre in Albinen wohnen.
