Netzwerkprobleme sorgen für Störung im Digitalfunk der Behörden | ABC-Z

Bei dem Digitalfunk der Polizei, Feuerwehr und Rettungsdiensten ist es deutschlandweit zu einer Störung gekommen, wie das Bundesinnenministerium mitteilte. Ursache für die Störung des Digitalfunks der Behörden seien Netzwerkprobleme gewesen. Das teilte die Bundesanstalt für den Digitalfunk der Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben am Abend mit. „Bei der Prüfung der Systemtechnik wurden Netzwerkprobleme als Fehlerursache lokalisiert und behoben.“ Die Störung dauerte demnach zwei Stunden.
Dadurch sei die netzgebundene Kommunikation von Einsatzkräften vorübergehend beeinträchtigt gewesen. „Nach aktuellem Kenntnisstand waren hiervon zahlreiche Basisstationen und Leitstellen in verschiedenen Teilen des Bundesgebiets betroffen“, teilte eine Sprecherin weiter mit.
Notruf sei erreichbar gewesen
Betroffen waren unter anderem Bremen, Brandenburg, Hamburg, Sachsen, Sachsen-Anhalt, das Saarland und Thüringen. Am Abend kam aus einigen Ländern bereits Entwarnung. Von Problemen berichteten Polizei und Rettungsdienste. Der Notruf sei aber erreichbar gewesen.
„Der Digitalfunk BOS macht eine bundesweite und organisationsübergreifende Verständigung möglich“, schreibt die Behörde. „Das eröffnet vielfältige Möglichkeiten und vereinfacht die Zusammenarbeit – nicht nur bei einfachen Einsätzen im Alltag, sondern gerade auch bei komplexen Einsatzlagen, in Krisensituationen und in Katastrophenfällen.“
Der Berlin Chef der Gewerkschaft der Polizei (GdP), Stephan Weh, sagte: „Der weitreichende Zusammenbruch des Digitalfunks ist der Super-Gau für unsere Sicherheitsbehörden und zeigt uns, wie anfällig unsere digitale Infrastruktur ist und wie fahrlässig es ist, sich auf Monopollösungen zu verlassen.“ Kommunikation sei heute wichtigstes Einsatzmittel. „Von ihr können Ende des Tages Leben und Tod abhängen.“